Er verletzte einen Mitschüler schwer

13-jähriger Messerstecher aus Berlin gefasst

Der 13-Jährige soll einen 12-jährigen Mitschüler in einer Grundschule in Berlin-Spandau lebensgefährlich verletzt haben.
Der 13-Jährige soll einen 12-jährigen Mitschüler in einer Grundschule in Berlin-Spandau lebensgefährlich verletzt haben.
Jörg Carstensen/dpa

Die Polizei hat ihn.
Nach der Messerattacke auf einen zwölfjährigen Mitschüler ergriff der Tatverdächtige die Flucht, die Polizei suchte sogar mit einem Fahndungsfoto. Nun wurde der 13-Jährige gefasst.

Polizei verhaftet Tatverdächtigen

In einer Berliner Schule wird am Donnerstag (22. Mai) ein zwölfjähriges Kind niedergestochen – wohl von einem Mitschüler. Schnell nimmt die Polizei die Suche nach A. auf, bleibt aber lange erfolglos. Nur eine Jacke und die potenzielle Tatwaffe, ein Küchenmesser, finden die Beamten. Mithilfe eines Fahndungsfotos des 13-Jährigen erhöhen die Behörden am Freitagmittag den Druck, nun gelingt ihnen eine Festnahme.

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Polizisten entdeckten den Jungen Altstadt Spandau, sprechen ihn dort an. Daraufhin habe er nach Informationen der Bild-Zeitung entgegnet: „Ich bin’s!“ Der 13-Jährige befindet sich in Gewahrsam, eine Strafe droht ihm aufgrund seines Alters aber nicht. Er ist nach dem Gesetz nicht strafmündig. Mutmaßlich werde er zunächst ärztlich behandelt, heißt es von der Polizei. Im weiteren Verlauf werde er wohl einer geeigneten Pflegestelle zugewiesen.

Im Video: Messerangriff an Berliner Grundschule – Junge (12) schwer verletzt

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Verletzter Junge liegt im Krankenhaus

Der bei der Messerattacke lebensgefährlich verletzte Zwölfjährige befindet sich noch im Krankenhaus. Sein Zustand ist nach Polizeiangaben weiter stabil. Es sei aber noch nicht möglich gewesen, den Jungen zu den Ereignissen am Donnerstag zu befragen, sagte Polizeisprecher Martin Halweg. „Sobald dies medizinisch möglich ist, wird dies geschehen.“

Die Familie sei bei dem Zwölfjährigen im Krankenhaus. Es gebe eine soziale Betreuung, auch ein Seelsorger kümmere sich um den Schüler. (fkl/dpa)