„Es war ein beiger Mini“Auto rast in München in Demo – Augenzeugin berichtet von dem schrecklichen Ereignis

„Man glaubt das einfach nicht, dass das wirklich vor den eigenen Augen passiert.“
In München rast am Vormittag ein Auto in eine Verdi-Demonstration. Die Polizei geht von mindestens 28 Verletzten aus. Darunter auch Schwerverletzte. Das Auto habe beschleunigt und sei ins Ende des Demonstrationszugs gerast. Nun spricht eine Augenzeugin über den Vorfall.

Alexa Gräf arbeitet gerade, als der Vorfall passiert

Alexa Gräf arbeitet in München für ein Finanzmagazin in einem Gebäude an der Straße, an der am Vormittag (13. Februar) ein Demo-Zug der Gewerkschaft Verdi vorbeizieht. Plötzlich hört die 20-Jährige, wie ein Auto beschleunigt und in die Menschenmenge fährt. „Es war laut”, beschreibt die junge Frau die Situation. „Wenn ein Auto in eine Menschenmenge prallt, dann ist es sehr laut.” Unmittelbar danach hörte sie einen Schuss.

Alexa Gräf erlebt den Vorfall aus nächster Nähe
Alexa Gräf erlebt den Vorfall aus nächster Nähe.
RTL

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Menschen mussten teilweise reanimiert werden

„Da sind wir natürlich erst mal ins Innere der Redaktion in die Küche gegangen oder in die hinteren Räume, natürlich weg von den Fenstern, weil wir natürlich nicht wussten, ob da weiter geschossen wird.” Ob der Schuss von der Polizei abgegeben wurde, wisse die 20-Jährige nicht. Dennoch wagt sie sich nach kurzer Zeit heraus, um zu sehen, was passiert ist. „Und dann habe ich hier die Leute gesehen.“ Diese seien teilweise reanimiert worden.

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Video zeigt Festnahme des mutmaßlichen Täters

„Es war ein beiger Mini“

Sie erinnert sich noch gut, wie das Auto ausgesehen hat: „Es war ein beiger Mini. Den Täter habe ich nicht gesehen“, erklärt sie. Vermutlich habe sich das Auto an mehreren Polizeifahrzeugen, die im Rahmen der Demonstration im Einsatz waren, vorbeigeschlängelt. „Das war für mich die einzig logische Erklärung. Weil hier standen schon relativ viele Polizeiwagen – natürlich im Abstand, ich denke mal, um eine Rettungsgasse zu bilden”, so die 20-Jährige.

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Verletzte wurden vor ihren Augen behandelt

„Ich habe tatsächlich nur erwachsene Verletzte gesehen. Ich weiß nicht, ob es Kinder gab, die verletzt wurden. Die Leute sind hier auch teilweise in unseren Eingangsbereich reingetragen worden, um behandelt zu werden.“