Langsamer und qualvoller Tod droht
Tierquäler schießen Krokodil Pfeil in den Kopf
Wer hat bloß so viel Hass auf dieses Tier?
Es ist ein hinterhältiger Angriff auf ein Krokodil! Vor der Küste von Far North Queensland (Australien) wird ein Reptil mit einem Speer oder Pfeil im Kopf gesichtet. Die Sorgen um das eigentlich geschützte und schwer verletzte Tier sind groß – und das aus gutem Grund.
„Das Krokodil wird höchstwahrscheinlich einen langsamen und qualvollen Tod sterben“
Denn: Am Freitag suchten Wildtierschützer in dem unwegsamen Regenwaldgelände nach dem Krokodil, konnten es jedoch nicht finden. Das berichtet ABC News. Die Behörden seien benachrichtigt worden, nachdem das drei Meter lange Krokodil bereits am 20. Februar auf Drohnenaufnahmen am Coconut Beach in der Nähe von Cape Tribulation, 97 Kilometer nordwestlich von Cairns, auftauchte. Seitdem fehlt jede Spur von dem schwer verletzten Reptil!
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Das Ministerium für Umwelt, Tourismus, Wissenschaft und Innovation (DESI) von Queensland nahm sich dem Vorfall an. Es erklärte: Die Aufnahmen zeigten deutlich einen Pfeil oder Speer, der aus dem Kopf des Reptils ragte. „Das Krokodil hätte extreme Schmerzen und würde, wenn es nicht eingefangen und untersucht wird, höchstwahrscheinlich einen langsamen und qualvollen Tod sterben“, sagte DESI-Programmkoordinator Simon Booth.
Die Beamten wollen das Gebiet erneut absuchen und sich um das Wohl des Krokodils kümmern. Doch die Hoffnung schwindet von Tag zu Tag. Booth spricht bereits davon, dass das Krokodil möglicherweise eingeschläfert werden muss. „Hinter dem Kopf liegen viele wichtige Organe, daher ist dies mit erheblichen Beschwerden verbunden.”
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Hohe Geldstrafe vorgesehen! Hat jemand das Krokodil gezielt gejagt?
Nun wollen die Wildtierbehörden dringend den oder die Täter dingfest machen. Verschiedene Hinweise liegen ihnen vor. „Wir haben einige Informationen, die nahelegen, dass dies möglicherweise vorsätzlich geschehen ist“, sagte Booth. „Ich kann nicht spekulieren, ob das Motiv traditionelle Jagd war oder ob jemand versuchte, ein Problemkrokodil unter Kontrolle zu bringen.“
Der DESI-Programmkoordinator machte aber auch klar: Die vorsätzliche Verletzung oder Tötung eines Krokodils ist seit 1992 eine Straftat und die Höchststrafe dafür beträgt 36.292 US-Dollar (rund 33.500 Euro).
Booth appelliert: „Wenn Leute Probleme mit Krokodilen haben, sollten sie sich an uns wenden.“ Damit solche Fälle wie jetzt hoffentlich nie wieder passieren ... (nlu)