Mann übergießt Säugling mit heißem Kaffee

„Das ist Folter” - Mama des verbrühten Babys ist untröstlich

Die unglaubliche Tat erschüttert Australien.
Jetzt meldet sich die Mutter eines neun Monate alten Säuglings zu Wort, der bei einem Angriff mit heißem Kaffee verletzt wurde. Sie findet klare Worte.

Brisbane: Mutter hat „Flashbacks”

„Irgendein Typ” sei unvermittelt von hinten auf sie zugekommen, berichtet die Mutter. Dann habe der Unbekannte ihrem Sohn Kaffee über den Kopf gekippt.

„Das ist Folter”, sagt die Mutter dem Sender 9News. „Ich soll ihn beschützen, aber ich konnte ihn nicht beschützen.” Von dem, was geschehen sei, habe sie „ständig Flashbacks”.

Eine Krankenschwester, die in der Nähe wohnt, habe die Schreie des Säuglings gehört und sei zur Hilfe geeilt. Die Frau habe den Jungen mit in ihre Wohnung genommen und geduscht, erzählt die Mutter des Babys. Dann sei ein Krankenwagen eingetroffen.

Lese-Tipp: Mann übergießt Säugling mit kochend heißem Kaffee und flieht

Säugling in Park mit Säure überschüttet

Baby mit Kaffee übergossen
Der arme kleine Junge.
gofundme/zara mazza

Der Angriff geschah am Dienstagmittag in einem Park im Süden Brisbanes. Die Familie machte dort Medienberichten zufolge mit ihrem Baby ein Familienpicknick. Nachdem der Fremde den Säugling mit der heißen Flüssigkeit übergossen hatte, rannte er weg. Ihr Freund sei dem Mann noch hinterhergerannt, dieser sei jedoch entkommen, berichtet die Mutter.

Der Säugling kam ins Krankenhaus, ist jedoch nicht in Lebensgefahr. Ob ihr Sohn Narben behalten werde, sei noch nicht klar, sagt die Mutter. Der Vorfall werde jedoch Spuren in ihrer Familie hinterlassen.

„Mein kleiner Junge hat das nicht verdient, niemand verdient so etwas”, schreibt sie in den sozialen Medien. „Ich wünschte, er hätte den heißen Kaffee über mich gekippt und nicht über meinen Jungen.”

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Baby mit Kaffee verletzt: Freundin sammelt Spenden für Familie

Eine Freundin hat auf der Plattform Gofundme eine Spendenkampagne für die Familie eingerichtet. „Es war ein gefühlloser, willkürlicher Angriff auf das Baby meiner Freundin”, schreibt sie dazu. Das Geld solle helfen, Arzt- und Haushaltskosten zu decken und Druck von der Familie zu nehmen. Bis Donnerstagmittag (29. August) waren mehr als 76.000 Australische Dollar (rund 47.000 Euro) zusammengekommen.

Die Polizei hat Bilder aus Überwachungskameras vom Angreifer veröffentlicht. Sie hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung. Ein Polizeisprecher nannte die Attacke „herzlos und feige”.