Beliebte Regionen betroffenTürkei-Urlauber aufgepasst! Das Auswärtige Amt warnt vor Vergiftungen

Methanolvergiftung möglich! Das Auswärtige Amt warnt vor gepanschtem Alkohol in der Türkei.
Türkei-Urlauber sollten sich in Acht nehmen. (Symbolbild)
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Die Risiken reichen von Blindheit bis hin zum Tod!
Das Auswärtige Amt warnt Türkei-Urlauber aktuell vor einer neuen, möglicherweise tödlichen Gefahr durch Vergiftungen. RTL.de erklärt, was dahinter steckt.

Meldungen von Methanolvergiftungen aus verschiedenen Regionen

Wie das Auswärtige Amt auf seiner Website schreibt, sei es in der Türkei „zu Methanolvergiftungen durch selbstgebrannten bzw. gepanschten Alkohol” gekommen. Auch in beliebten Touristen-Regionen wie Ankara oder Istanbul.

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Urlaubern wird dringend davon abgeraten, Alkohol zu trinken, „der außerhalb von Geschäften, z. B. am Straßenrand, zum Verkauf angeboten wird”.

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Ein Industriealkohol, der zum Tod führen kann

Was ist Methanol? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) erklärt in einer Veröffentlichung, dass es sich bei Methanol um „die einfachste chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkohole” handelt. Methanol sei ein Industriealkohol, der insbesondere in der Motorindustrie zum Einsatz komme – zum Verzehr ist dieser Alkohol also keinesfalls geeignet. Dennoch komme Methanol auch „als unerwünschtes Nebenprodukt in alkoholischen Getränken” vor.

Und warum ist Methanol so gefährlich? Das BfR erklärt, dass Methanol bereits in geringen Mengen giftig ist. „Die Flüssigkeit schädigt vor allem die Nerven”, heißt es darin weiter. Insbesondere der Sehnerv sei im Falle einer Methanolvergiftung betroffen. „Schon bei einer einmaligen Aufnahme von vier bis fünf Gramm Methanol können besonders empfindliche Menschen erblinden.” Größere Mengen könnten sogar zum Tod führen – „durch Atemlähmung, Hirnödem, Kreislaufkollaps und Urämie (Urin im Blut)”.

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Das Auswärtige Amt empfiehlt allen, die Zeichen einer Methanolvergiftung zeigen, sich „unmittelbar in ärztliche Behandlung” zu begeben. Als mögliche Symptome werden Sehstörungen, Übelkeit oder Benommenheit genannt.