An der hohen Nachfrage liegt es nicht ...Warum Ferienhäuser in beliebten Urlaubsländern teurer werden – und wie ihr trotzdem spart!

In Kroatien, Italien und Österreich führen neue gesetzliche Regelungen zu steigenden die Ferienhaus-Preisen.
Ausgerechnet in den beliebtesten Urlaubsländern führen Änderungen zu Preissteigerungen. (Symbolbild)
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Preisschock bei der Urlaubsplanung!
Ferienhaus statt Hotel – dafür entscheiden sich nicht erst seit Corona immer mehr Urlauber. Und das hat einen guten Grund: Oft lässt sich auf diese Weise bares Geld sparen. Aber: In vielen beliebten Ländern müssen sich Reisefreudige jetzt auf steigende Ferienhaus-Preise einstellen. Was steckt dahinter? Und wie lässt sich dennoch sparen?

DAS sind die beliebtesten Länder für Ferienhaus-Urlaub

Neben Deutschland stehen Kroatien, Italien und Österreich bei Ferienhaus-Urlaubern hoch im Kurs. Das zeigt eine Auswertung interner Daten des Ferienhausportals Holidu. Die genannten Länder belegen demnach in eben dieser Reihenfolge die ersten vier Plätze im Ranking „meistgesuchte Länder” für Ferienunterkünfte im Sommer 2025.

Es folgen die Niederlande, Spanien, Dänemark, Frankreich, Schweden und Portugal auf den Plätzen fünf bis zehn. Während Deutschland laut Holidu in diesem Jahr mit stabilen Preisen aufwartet, müssen Urlauber insbesondere in Kroatien, Italien und Österreich tiefer in die Tasche greifen. Das liege an „neuen gesetzlichen Regelungen und Steuern”, die die Ferienhaus-Preise beeinflussen.

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Urlaub in Kroatien, Italien und Österreich wird teurer – das ist der Grund

Kroatien:
Wie Holidu schreibt, habe man für Ferienhäuser in Kroatien „eine Preissteigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr” feststellen können. Der Grund: Es gebe eine neue Steuer für Vermieter – und die dürfte wohl oder übel an die Mieter weitergegeben werden. Eine Ferienunterkunft koste nun durchschnittlich 172 Euro pro Nacht.

Italien:
Auch in Italien verlange man künftig mehr Abgaben von Vermietern. Wie die Urlaubs-Experten schreiben, „führte Italien im letzten Jahr eine Steuererhöhung für Gastgeber mit mehreren Ferienobjekten ein”. Das könne in manchen Fällen zu Preisanpassungen führen. Außerdem müsse seit diesem Jahr jede Unterkunft mit einem offiziellen Identifikationscode (CIN) registriert sein. Im Durchschnitt zahlen Urlauber für das Dolce-Vita-Feeling im Ferienhaus 179 Euro pro Nacht.

Österreich:
In Österreich sei die Übernachtung im Ferienhaus in diesem Jahr auf durchschnittlich 195 Euro pro Nacht gestiegen. Zusätzlich verteuern die gestiegenen Preise für Autobahnvignetten und Mautgebühren in diesem Jahr den Urlaub in unserem Nachbarland.

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Ferienhausurlaub günstig buchen: Mit diesen Tipps könnt ihr trotzdem sparen

Seid bei der Reisezeit flexibel:
Familien sind natürlich meist auf die Schulferien angewiesen, um zu verreisen. Doch wer kann, sollte unbedingt auf die Nebensaison ausweichen. Wie Holidu herausgefunden hat, kann man bei Ferienhäusern dann nämlich bis zu 41 Prozent im Vergleich zur Hauptsaison sparen.

Beginnt frühzeitig mit der Urlaubsplanung:
„Gerade diejenigen, die an die Schulferien gebunden sind, sollten ihren Sommerurlaub möglichst früh buchen, um sich die besten Angebote zu sichern”, erklärt Holidu-Sprecherin Heike Müller in der Veröffentlichung. Wer jetzt plant, der habe nicht nur die Möglichkeit, aus den schönsten Unterkünften zu wählen, sondern gleichzeitig biete eine frühe Planung „mehr Spielraum für individuelle Wünsche wie Lage, Ausstattung oder flexible An- und Abreisetage“.

Seid bei der Wahl der Urlaubsregion flexibel:
In jedem Land gibt es neben den teuren Hotspots auch günstigere Regionen. Daher gilt: Wenn ihr hinsichtlich des genauen Urlaubsortes flexibel seid, lässt sich ebenfalls bares Geld sparen. So sei in Italien die Amalfiküste mit durchschnittlich 321 Euro pro Nacht besonders teuer, während Sizilien mit durchschnittlich 143 Euro und der Salento mit durchschnittlich 160 Euro pro Nacht zu den günstigeren Zielen zählen.
In Österreich sind laut Holidu zum Beispiel das Burgenland (durchschnittlich 158 Euro pro Nacht), Kärnten oder die Steiermark (in beiden Zielen fallen durchschnittlich 178 Euro pro Nacht an) Spar-Ziele.

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Wer diese Tipps beherzigt und zusätzlich fleißig Preise vergleicht, der hat gute Chancen, ein echtes Urlaubs-Schnäppchen zu ergattern – trotz gestiegener Preise.