Dank guter ErnteEndlich! Dieses teure Lebensmittel wird wieder günstiger

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Natives Olivenöl ist in der Küche ein echter Allrounder - aber teuer!
Eva Katalin Kondoros

Lecker, gesund – und endlich wieder bezahlbar!
Die Olivenöl-Preise sind in den vergangenen Jahren explodiert. Nun erwarten spanische und griechische Produzenten jedoch eine verhältnismäßig gute Ernte. Das ist auch für uns gut - denn damit sinken die Preise.

Preissteigerung von 45 Prozent schockte viele Menschen beim Einkauf

Für Salatdressings gilt: Nimm Essig wie ein Bettler und Öl wie ein König. In den vergangenen Jahren erhielt dieser Spruch von Profi- und Hobby-Köchen eine ganz neue Bedeutung. Nicht großzügig, sondern reich wie ein König musste man sein, um ein paar Tropfen Extra Vergine über den Tomatensalat zu träufeln, so teuer war das flüssige Gold aus Oliven. Das könnte sich nun ändern. Zumindest beim größten Produzenten Spaniens, aber auch in Griechenland sind die Ernteprognosen gut. Lediglich Italien erwartet erneut ein schwaches Erntejahr.

Lese-Tipp: Olivenöl ist richtig teuer! Das sind die günstigen Alternativen!

Zuletzt waren die Preise für Olivenöl in Deutschland binnen zwölf Monaten um bis zu 45 Prozent gestiegen. Der Wert stammt vom Juli 2024. Bei keinem anderen Lebensmittel registrierte das Statistische Bundesamt damals eine größere Steigerung. Schlimmer noch der längerfristige Vergleich: Zahlte man 2022 für manch ein Olivenöl 3,89 Euro je 750-Milliliter-Flasche, waren es Mitte dieses Jahres 9,49 Euro.

Olivenöl wieder günstiger in Supermärkten

Inzwischen aber zeichnet sich in deutschen Supermärkten eine Trendwende ab. Dort wurde Olivenöl zuletzt wieder günstiger angeboten. Aldi etwa senkte den Preis für eine Flasche Ende Oktober deutlich von knapp 9 auf unter 7 Euro. Andere Handelsunternehmen zogen nach.

„Für die Ernte 2024/25 prognostiziert die EU eine Normalisierung mit einem Produktionsanstieg von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr”, sagt Monika Hartmann, Professorin für Agrarmarktforschung an der Universität Bonn.

Die erwartete Marktentspannung könne die Preissenkung im Handel erklären, sagte Hartmann. Grund dafür sei jedoch auch eine deutlich gesunkene Nachfrage nach Olivenöl; viele Verbraucher sind aufgrund der gestiegenen Preise auf andere Speiseöle ausgewichen. (dpa/lkö)