Fettige Preisexplosion im SupermarktregalOlivenöl ist richtig teuer! Das sind die günstigen Alternativen!

Woman buying olive oil from supermarket.. She's choosing from the shelf
Schock im Regal: Olivenöl ist wirklich teuer geworden, es gibt aber günstigere Alternativen.
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Unserem liebsten Öl geht es an den Kragen – und zwar preislich!
Wer in den letzten Monaten im Supermarkt oder Discounter zum Olivenöl seiner Wahl gegriffen hat, dürfte nicht schlecht gestaunt haben. Die Preise des italienischen Klassikers sind exorbitant angestiegen, manche Marken sind jetzt doppelt so teuer. Aber keine Sorge! Wir zeigen euch günstigen Alternativen, die euren Geldbeutel nicht sprengen.

Olivenöl ist 2024 teuer: Der Grund hinter den Preiserhöhungen

Spaghetti aglio e olio ohne das fruchtige Aroma des Olivenöls? Undenkbar, aktuell bei vielen vielleicht die Realität. Denn in vielen Märkten Deutschlands gibt es weiterhin Lieferengpässe beim Olivenöl. Das Öl, das es in die Regale schafft, ist wiederum sehr teuer. Was steckt dahinter?

„Die Gründe für die Preiserhöhungen sind Wetterextreme in Südeuropa, Ernteausfälle sowie gestiegen Produktionskosten für Anbau und Ernte“, sagte die Lebensmittelexpertin Jana Fischer von der Verbraucherzentrale Hamburg gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). So brach beim weltweit größten Olivenöl-Produzenten Spanien der Ernteertrag in der Saison 2022/2023 um mehr als die Hälfte ein, in Italien und Griechenland lief es nicht viel besser.

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Auch Stiftung Warentest erläuterte bereits im April in einem Bericht, dass durch die zunehmenden Hitzewellen an Olivenbäumen weniger Früchte wachsen und die Erzeugnisse teils minderwertig seien – ein Graus für alle Olivenbaumbauern.

Olivenöl-Preise haben sich fast verdoppelt

Die Folge der Missernten sind nicht nur leere Einkaufsregale, sondern auch hohe Olivenöl-Preise.

Laut Statistiken haben die sich seit 2020 mehr als verdoppelt. Eine Auswertung des Preisvergleichsportals Smhaggle zeigt: Die 500-Milliliter-Flasche Olivenöl eines bekannten Markenherstellers kostete im Januar 2022 noch 5,49 Euro, aktuell 9,99 Euro.

Der Regalpreis einer Eigenmarke mit 750 Milliliter kletterte unterdessen sogar von 3,89 auf 9,49 Euro.

Wenn wir einen größeren Vergleich ziehen, zeigt sich: In Spanien, dem größten Erzeugerland von Oliven, stieg der Preis für Olivenöl zwischen Januar 2012 und Juni 2024 um satte 191 Prozent, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Mit Blick auf solch stetig steigende Preise, empfiehlt die Verbraucherzentrale deshalb auf günstigere Alternativen umzusteigen.

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Günstige Alternativen zu Olivenöl zum Braten, Kochen oder Essen

Ob zum Anbraten des Spiegeleis oder als Dressing zum Salat, gemixt mit Kräutern – Olivenöl gehört in die Küche wie Butter aufs Brot. Durch die Preisexplosionen müssen wir ab sofort umdenken. Die Verbrauchzentrale empfiehlt Rapsöl und Sonnenblumenöl, sowie Leinöl:

  • Rapsöl: Olivenöl gibt beim Braten in der Pfanne generell wenig Geschmack an Lebensmittel ab. Daher kann ein Wechsel auf ein neutrales Öl wie Rapsöl praktisch sein. Rapsöl kostet circa zwei bis drei Euro pro Liter und ihr könnt es in Fünf-Liter-Kanistern kaufen. Das raffinierte Rapsöl eignet sich sogar zum Frittieren.

  • Knoblauchöl: Für geschmackliche Experimente bei Dressings, Marinaden oder Saucen könnt ihr statt Olivenöl ein dekadentes Knoblauchöl verwenden. Als Dip macht sich das Öl perfekt zu frisch gebackenem Brot. Wer es scharf mag, greift zu Chiliöl.

  • Leinöl: Eine Alternative für kalte Speisen mit gesunden Nährwerten ist Leinöl mit einer wertvollen Balance aus Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren. Warum ihr jeden Tag Leinöl zu euch nehmen solltet, haben wir für euch bereits herausgefunden. 500 Milliliter kosten knapp 13 Euro.

Würdet ihr von Olivenöl auf anderes Öl umsteigen?

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Für dieses Jahr hoffen die Erzeuger auf eine bessere Ernte. In den Monaten April und Mai während der Olivenblüte gab es keine schädigende extreme Hitze und dank ergiebiger Regenfälle im Frühjahr liegen die Wasserreserven über dem Durchschnitt, schrieb die Zeitung El País.

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Diese beiden Faktoren ließen eine Rückkehr zu normalen Erntemengen in der nächsten Saison erwarten. Luis Carlos Valero, Sprecher der Jungbauernvereinigung Asaja in Jaén, warnt jedoch, dass sich die tatsächliche Entwicklung erst im Oktober zeigen werde, wenn die Mai-Ernte des nächsten Jahres als gesichert gelte. Bis dahin heißte es weiter: „Es gibt nur noch wenig Öl, und theoretisch müsste es noch teurer sein”, zitierte die Zeitung Valero. (dpa/jbü)

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