Nur heiße Luft? Genau!Mit diesen Heißluftfritteusen-Rezepten schlemmt ihr euch schlank

Airfryer halbgeöffnet mit gerösteten Kartoffelscheiben.
Mit Heißluftfritteusen könnt ihr bei der Essenszubereitung viel Fett sparen.
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Viel Geschmack, wenig Kalorien: Genau das versprechen Gerichte aus der Heißluftfritteuse.
Mit den Airfryern lassen sich nicht nur Pommes fettarm zubereiten, sondern auch Fleisch, Brot oder sogar Süßspeisen. In wenigen Minuten habt ihr so leckere Gerichte zubereitet, mit nur wenigen Kalorien. Wir verraten euch tolle Rezepte und erklären, worauf ihr bei der Zubereitung achten solltet.

Was unterscheidet eine Heißluftfritteuse von klassischen Fritteusen?

Aus vielen Küchen sind sie mittlerweile kaum noch wegzudenken. Allein im Jahr 2022 wurden in Deutschland 1,2 Millionen Airfryer verkauft. Der große Unterschied zu klassischen Fritteusen: Ihr benötigt deutlich weniger Fett, da die Speisen überwiegend mittels heißer Luft gegart werden.

Dabei funktionieren Heißluftfritteusen ein wenig wie Umluftbacköfen, nur auf kleinerem Raum. Ein Heizring sorgt für die nötige Hitze, die mithilfe eines Ventilators im Inneren des Geräts verteilt wird. Temperaturen zwischen 80 und 200 Grad gewährleisten eine kurze Garzeit und sorgen dafür, dass die Speisen auch braun und knusprig werden.

Wenn ihr eure Pommes im Airfryer statt der Fritteuse zubereitet, spart ihr bis zu 80 Prozent Fett. Und damit auch Kalorien. Denn in der klassischen Fritteuse schwimmt das Essen meist im Fett. So wird zum Frittieren von 100 Gramm Lebensmitteln etwa ein Liter Speiseöl benötigt. Zum Vergleich: Für die Zubereitung der gleichen Speisemenge im Airfryer genügen in der Regel ein bis zwei Esslöffel Öl.

Lese-Tipp: Welcher macht die beste heiße Luft? 20 Airfryer im Stiftung Warentest-Check

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Rezept für leckere Kürbispuffer aus dem Airfryer

Im Airfryer lassen sich die unterschiedlichsten Leckereien zubereiten, wie die folgenden Rezepte beweisen.

Kürbispuffer aus dem Airfryer

Zutaten für vier Personen:

  • ein Hokkaido-Kürbis

  • ein Ei

  • 100 Gramm fettarmer Frischkäse

  • 80 Gramm Brösel

  • 1 Bund Petersilie

  • etwas Pfeffer

  • etwas Salz

  • etwas Muskatnuss (gemahlen)

  • ein Esslöffel Olivenöl

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Zubereitung:

  1. Halbiert und entkernt den Kürbis.

  2. Raspelt den Kürbis grob. Gebt anschließend etwas Salz hinzu und lasst ihn etwa zehn bis 15 Minuten ziehen.

  3. Drückt den Kürbis gut aus und gebt ihn in eine Schüssel.

  4. Wascht und hackt die Petersilie klein.

  5. Vermengt den Kürbis nun mit der Petersilie, Frischkäse, Ei, Bröseln und den Gewürzen. Lasst das Ganze etwa zehn Minuten ziehen.

  6. Wascht eure Hände und formt mit noch feuchten Händen Kugeln aus der Masse. Drückt sie flach und bratet sie mit einem Teelöffel Olivenöl zunächst sieben bis acht Minuten bei 180 Grad auf der Grilltasse im Airfryer.

  7. Wendet die Puffer anschließend und bratet sie noch einmal etwa sieben bis acht Minuten auf der anderen Seite.

  8. Fahrt damit fort, bis die gesamte Masse verbraucht ist.

Lese-Tipp: Die drei coolsten Heißluftfritteusen-Tricks, die unerwartet gut sind

Rezept für knusprige Bratkartoffeln aus der Heißluftfritteuse

Knusprige Bratkartoffeln aus der Heißluftfritteuse

Zutaten für vier Personen:

  • 1,2 Kilogramm Kartoffeln

  • 100 Gramm Kochschinken

  • zwei Zwiebeln

  • zwei Esslöffel Olivenöl

  • zwei Teelöffel Paprikapulver

  • eine Prise Pfeffer

  • eine Prise Salz

Zubereitung:

  1. Schält die Kartoffeln und schneidet sie klein. Spült sie anschließend mit Wasser ab und tupft sie mit Küchenkrepp trocken.

  2. Gebt die Kartoffelstücke in eine Schüssel und vermischt sie mit dem Öl.

  3. Würzt die Kartoffeln anschließend nach Geschmack mit Paprikapulver, Pfeffer und Salz.

  4. Schält die Zwiebeln und schneidet sie in dünne Scheiben.

  5. Schneide nun den Schinken in feine Würfel.

  6. Heizt die Heißluftfritteuse etwa fünf Minuten auf 170 Grad vor.

  7. Gebt die Kartoffeln in den Korb des Airfryers.

  8. Backt die Kartoffeln nun 15 Minuten bei 170 Grad.

  9. Rührt sie anschließend um und gebt die Zwiebeln und den Schinken hinzu.

  10. Backt die Kartoffeln nun noch einmal weitere zehn Minuten bei 170 Grad, bis sie goldbraun sind.

Im Video: Airfryer im RTL-Test - wer überzeugt wirklich?

Rezept für gefüllte Zucchini mit Kidneybohnen und Mais aus der Heißluftfritteuse

Zutaten für vier Personen:

  • vier Zucchini (insgesamt etwa ein Kilogramm)

  • vier Esslöffel Tomatenmark

  • 200 Gramm Mais

  • 200 g Kidneybohnen (aus der Dose)

  • zwei Knoblauchzehen

  • etwas Paprika

  • etwas Pfeffer

  • etwas Salz

  • 100 Gramm Emmentaler (45 % Fett i.Tr)

Zubereitung:

  1. Halbiert die Zucchini längs.

  2. Schabt mit einem Löffel das Innere aus und gebt es in eine Schüssel.

  3. Schält den Knoblauch und hackt ihn klein.

  4. Gebt das Zucchini-Innere in eine Schüssel und vermischt es mit Tomatenmark, Mais, Kidneybohnen, Knoblauch und Gewürzen.

  5. Verteilt die Masse nun gleichmäßig auf die ausgehöhlten Zucchini.

  6. Reibt den Käse und gebt ihn über die gefüllten Zucchini.

  7. Gebt die Zucchini nun für etwa zehn Minuten in die 170 Grad heiße Heißluftfritteuse und backt sie, bis der Käse goldbraun sind.

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Rezept für Ofengemüse aus der Heißluftfritteuse

Zutaten für vier Personen:

  • 1,2 Kilogramm Kartoffeln

  • vier Knollen Rote Bete

  • acht Esslöffel Olivenöl

  • etwas Salz

  • zwei kleine Hokkaido-Kürbisse

  • vier Zwiebeln

  • zwei Teelöffel Senf

  • zwei Teelöffel Zuckerrübensirup

  • etwas Pfeffer

  • 100 Gramm Walnusskerne

  • vier Zweige Thymian

Zubereitung:

  1. Wascht die Kartoffeln und schneidet sie in Spalten.

  2. Schält die Rote Bete und schneidet sie ebenfalls in Spalten.

  3. Vermischt die Kartoffeln und Rote Bete mit einem Esslöffel Olivenöl und salzt die Gemisch.

  4. Gebt sie für etwa 25 Minuten bei 200 Grad in die Heißluftfritteuse.

  5. Wascht und entkernt die Kürbisse und schneidet sie in Würfel.

  6. Schält die Zwiebeln und schneidet sie in Spalten.

  7. Vermischt Kürbisse und Zwiebeln mit einem Esslöffel Olivenöl und etwas Salz. Lasst die Masse anschließend etwa zehn Minuten ziehen.

  8. Gebt das Gemüse nun für 15 Minuten mit in die Fritteuse und schüttelt es zwischendurch, damit es nicht anbrennt.

  9. Verrührt Senf, Zuckerrübensirup und zwei Esslöffel Olivenöl und schmeckt alles mit etwas Pfeffer und Salz ab.

  10. Hackt die Walnusskerne grob.

  11. Wascht den Thymian und zupft die Blättchen ab.

  12. Bestreut das Gemüse dem Thymian, träufelt die Marinade darüber und garniert das Gemüse mit den zerhackten Walnüssen.

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Welche Lebensmittel ihr NICHT in der Heißluftfritteuse zubereiten solltet

Airfryer erleichtern euch die Zubereitung leckerer Speisen mit wenig Fett, was die Gerichte gesünder und kalorienärmer macht. Doch nicht alle Lebensmittel eigenen sich für die Heißluftfritteuse.

Wasserreiches Gemüse und Obst

Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, aber auch Spinat und Grünkohl solltet ihr nicht im Airfryer zubereiten. Aufgrund ihres hohen Wassergehalts werden sie dort eher matschig statt knusprig.

Fetthaltige Lebensmittel

Lebensmittel mit einem hohen Fettgehalt wie Speck oder Rumpsteak eignen sich nicht für die Zubereitung in der Heißluftfritteuse. Denn tropft Fett in das Gerät, kann es zu einer starken Rauchentwicklung kommen. Entrecôte sind ebenfalls nicht ideal für die Heißluftfritteuse. Das Fett kann in das Gerät tropfen und dort starke Rauchentwicklung oder sogar einen Brand verursachen. Mit Zubehör wie einem Multifunktionskorb, Spritzschutzdeckel oder Snack-Deckel kann man fetthaltige Lebensmittel zwar zubereiten, jedoch ist weiterhin Vorsicht geboten.

Sehr große Fleischstücke

Bei großen Fleischstücken besteht die Gefahr, dass sie in der angegebenen Zeit zwar kross, aber noch nicht durchgegart sind. Vor allem bei Geflügelfleisch steigt dadurch das Risiko für eine Salmonellen-Infektion. Diese Bakterien, die unter anderem schweren Durchfall und Erbrechen verursachen können, werden nur bei Temperaturen von mindestens 72 bis 75 Grad abgetötet. Daher solltet ihr das Fleisch sicherheitshalber möglichst klein schneiden oder die Innentemperatur des Fleischs per Thermometer kontrollieren.

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Aus diesen Gründen lohnt sich die Zubereitung in der Heißluftfritteuse

  • Weil weniger Fett benötigt wird, lassen sich viele Speisen deutlich fett- und kalorienärmer zubereiten.

  • Der Airfryer eignet sich nicht nur zum Frittieren, sondern auch zum Backen, Dörren und Grillen.

  • Da die Luft im Gerät zirkuliert, entstehen in der Küche keine unangenehmen Gerüche.

  • Ihr könnt den Airfryer auch zum Aufwärmen von Resten nutzen, die durch die hohe Hitze schnell heiß und knusprig werden. Auf diese Weise könnt ihr euch die Mikrowelle sparen.

  • Wird Fett über 180 Grad erhitzt, kann sich in kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Kartoffeln das krebserregende Acrylamid bilden. Weil die Speisen im Airfryer nicht so stark erhitzt werden und infolge der geringeren Fettmenge entstehen bis zu 90 Prozent weniger Acrylamid sowie weniger der gesundheitsschädlichen Trans-Fettsäuren.

  • Beim herkömmlichen Frittieren werden meist Fette mit hohem Rauchpunkt verwendet. Dazu zählen raffiniertes Rapsöl, Kokos- oder Palmöl.

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Grundsätzlich hat die Aufnahme weniger gesättigter Fette über die Ernährung viele Vorteile: Zum einen beugt ihr auf diese Weise Übergewicht und Adipositas vor. Zum anderen reduziert ihr durch eine Ernährung mit vielen frischen Lebensmitteln und ungesättigten Fetten wie Raps-, Oliven- und Walnussöl auch euer Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dadurch sinkt auch das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Allerdings benötigt ihr nicht zwangsläufig eine Heißluftfritteuse, um beim Kochen Fett zu sparen. Viele Speisen wie Pommes oder Fischstäbchen aus der Tiefkühltruhe könnt ihr auch gut und vor allem fettarm im Ofen zubereiten.

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