Dramatischer Unfall bei Hannover
Zug erfasst Auto – drei junge Menschen sterben: 22-Jähriger fuhr bei geschlossener Schranke
Grausamer Unfall in der Nacht auf Sonntagmorgen: Ein Regionalzug kollidiert bei Hannover offenbar mit voller Geschwindigkeit mit einem Auto. Alle drei Insassen des Pkws kommen bei dem Zusammenstoß in Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) ums Leben.
Regionalzug erfasst Auto bei Hannover: Geschlossene Schranke missachtet

Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr das Auto auf den Bahnübergang Himmelreich, obwohl die Schranke geschlossen war. An der Unfallstelle überspannt die Schranke nicht die gesamte Breite der Straße, sodass sie sich umfahren lässt.
Die Polizei sei gegen 4:45 Uhr von Anwohnern über den Unfall informiert worden, sagt Natalia Shapovalova, Pressesprecherin der Polizei Hannover, auf RTL-Anfrage. "Der 22-jährige Fahrer eines Toyotas ist links an einer Halbschranke vorbeigefahren und dann vom Zug erfasst worden. Das Auto hat sich mit dem Zug verkeilt und ist mehrere Meter mitgeschleift worden."
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Neustadt am Rübenberge: Zug erfasst Auto – drei junge Menschen sterben
Die Rettungskräfte konnten den Fahrer aus dem Auto bergen. Um die Mitfahrerinnen zu bergen, war schweres Gerät erforderlich. Für alle drei jungen Leute kam jede Hilfe zu spät. Bei den Opfern handelt es sich laut Shapovalova um einen 22-Jährigen aus Hannover, eine 22 Jahre alte Frau aus Hildesheim und eine 20-Jährige aus Neustadt am Rübenberge.
Der Zug war der Sprecherin zufolge aus Hannover in Richtung Nienburg unterwegs. Eine Person an Bord wurde leicht verletzt, vermutlich, weil der Lokführer noch versuchte, zu bremsen. Der Lokführer blieb unverletzt und wird durch einen Notfallseelsorger betreut. In der Regionalbahn befanden sich laut Polizei 38 Passagiere. Vor Ort war ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr im Einsatz.
"Die Leichname der Unfallopfer wurden beschlagnahmt", sagt Natalia Shapovalova. Ob sie rechtsmedizinisch untersucht werden, sei noch unklar. (jka/bst)