Buslinien und Kindergärten betroffen
Gewerkschaft Verdi ruft zu Großwarnstreik im öffentlichen Dienst am 21. März auf
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Eltern junger Kinder und ÖPNV-Nutzer in Wiesbaden und in den Kreisen Rheingau-Taunus und Limburg-Weilburg müssen am Dienstag starke Nerven beweisen: Aufgrund eines Streiktags der Gewerkschaft Verdi im öffentlichen Dienst sind sowohl kommunale Buslinien als auch kommunale Kliniken und Kindertagesstätten dazu aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen.
Nur Applaus für unermüdliche Einsatz
Erwartet werden etwa 1.000 Streikende im öffentlichen Dienst. Die Kolleginnen und Kollegen würden auf dem Zahnfleisch gehen und für ihren unermüdlichen Einsatz lediglich Applaus erhalten. „Diese Tätigkeiten gehören endlich ordentlich bezahlt, damit sich die Kolleg*innen von diesem Einsatz das Leben, trotz steigender Preise weiter leisten können“, erklärt Verdi-Bezirksgeschäftsführer Marcel Schmelz. Auch müsse der Öffentliche Dienst für neue Mitarbeitende attraktiver gemacht werden.
Gewerkschaft fordert bessere Bezahlung
In den aktuellen Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen fordern die Gewerkschaft und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es Ende Februar trotz eines Angebots der Arbeitgeber noch keine Annäherung gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde soll in der kommenden Woche (27. bis 29. März) im brandenburgischen Potsdam stattfinden. (kmü/dpa)