Im Guinness-Buch der RekordeEr wiegt fast ein Kilo! Das ist der größte Nierenstein der Welt

Nierenstein
Das ist er: Der größte Nierenstein der Welt. Ärzte holen ihn aus einem Mann in Sri Lanka.
DPA

Ärzte in Sri Lanka machen Wahnsinnsfund in einem Mann! Wie es auf der Website der Sri Lanka Army heißt, entfernen Ärzte des Colombo Army Hospitals einem ehemaligen Soldaten am 1. Juni den weltweit größten Nierenstein. Und der ist sogar einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde wert.

Über 800 Gramm schwer und 13 Zentimeter lang

Ein 60-Jähriger geht wegen Schmerzen in der Bauchregion zum Arzt. Dass ihn dieser Arztbesuch ins Guinness-Buch der Rekorde bringen würde, konnte der Ex-Soldat da noch nicht ahnen. Doch: Schon kurze Zeit später holen die Ärzte den besagten Nierenstein aus ihm heraus. Stolze 801 Gramm schwer und 13,372 Zentimeter lang soll er gewesen sein. Das berichtet die Sri Lanka Army am Dienstag (13.6.) auf ihrer Internetseite.

Wie der Patient örtlichen Reportern hinterher gesagt haben soll, sei es ihm wenige Tage nach der Operation schon wieder gut gegangen.

Bisher teilten sich zwei unterschiedliche Nierensteine die Plätze „größter Nierenstein der Welt“ und „schwerster Nierenstein der Welt“, wie in der Veröffentlichung erklärt wird. 2004 habe man in Indien einen 13 Zentimeter großen Nierenstein geborgen, 2008 in Pakistan einen 620 Gramm schweren. Nun stößt der sri-lankische Nierenstein diese beiden jedoch vom Thron.

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Nierensteine: Vorsorge, Symptome, Behandlung

Bei Nierensteinen handelt es sich um Bestandteile des Urins, die sich in den Nieren, im Nierenbecken oder den Harnwegen ablagern – oft in Folge zu geringer Flüssigkeitszufuhr und intensiven Schwitzens. Haben sich Nierensteine einmal abgelagert, können sie starke Schmerzen verursachen.

Auf einen Nierenstein können die folgenden Symptome hindeuten:

  • wellenförmige, krampfartige und stechende Schmerzen im seitlichen Unterbauch oder in der Flanke

  • Übelkeit und Erbrechen sowie verstärkter Harndrang mit nur geringen Harnmengen

  • Häufig ist zudem Blut im Harn sichtbar

Doch es gibt Möglichkeiten der Vorsorge:

  • viel Bewegung

  • ausreichend Flüssigkeitszufuhr über den Tag verteilt (zwei bis drei Liter)

  • ausgewogene Ernährung (salzarme Mischkost mit ausreichend Vollkornprodukten sowie viel Obst und Gemüse)

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Hat man dann doch einmal mit Nierensteinen zu kämpfen, kann auf unterschiedliche Behandlungsmethoden zurückgegriffen werden:

  • Handelt es sich um kleine Steine, regelt sich das Problem oft nach wenigen Stunden von selbst. Denn: Die Steinchen gehen über den Harnleiter ab. Dabei können sie ein letztes Mal einen stechenden Schmerz beim Wasserlassen verursachen.

  • Bei festgesetzten Nierensteinen kann dieser Vorgang auch ein wenig länger – bis zu mehrere Tage – dauern. Zum Erfolg können eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr sowie abschwellende und krampflösende Medikamente führen.

  • Gehen die Steine nicht spontan ab oder ist eine Nierenschädigung zu befürchten, kann eine Operation nötig werden.

Auch wenn Nierensteine eine schmerzhafte Angelegenheit sind – sie können mit einfachen, gesunden Lebensgewohnheiten verhindert werden. (vho)