Krieg in der Ukraine
Was hat Putin vor? Taktik der russischen Streitkräfte gibt Rätsel auf

Was genau plant der russische Präsident Wladimir Putin? Die bisherige Taktik der russischen Streitkräfte gibt westlichen Geheimdiensten Rätsel auf. Die Zahl der bei dem Einmarsch in die Ukraine eingesetzten Soldaten sei bislang deutlich niedriger als erwartet, sagte am Freitagabend ein ranghoher Vertreter in Brüssel. Die Gründe seien völlig unklar.
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker
Russland schickt nur wenige Soldaten in die Ukraine
Wie viele russische Kräfte nach Einschätzung der Dienste derzeit in der Ukraine sind, wollte der Geheimdienstler nicht sagen. Den Angaben zufolge ist es allerdings nur ein Bruchteil der mehr als 150.000 Soldaten, die Russland vor dem Angriff auf die Ukraine an den Landesgrenzen zusammengezogen hatte.
Lese-Tipp: Ukrainische Soldaten kämpfen bis zum Tod – Letzter Funkspruch: „F***t euch“
Zu den bislang kommunizierten Opferzahlen beider Seiten äußerte sich der Geheimdienstvertreter sehr kritisch. „Ich glaube, dass die Zahlen sehr niedrig sind“, sagte er zu Angaben vom Freitagabend, nach denen die Ukraine bislang erst rund 140 und Russland etwa 450 Soldaten verloren hat. „Mein Gefühl ist, dass es wahrscheinlich noch viel mehr Verluste gibt.“ (jgr, mit dpa)