Geheimdienst

Ein Geheimdienst ist eine Behörde, die Informationen über politische Geschehnisse mithilfe von nachrichtendienstlichen Mitteln zusammenträgt und analysiert.

Geheimdienste in Deutschland: BND, MAD und Verfassungsschutz

In vielen Ländern sind mehrere Geheimdienste vorhanden, die sich durch die Art ihrer Arbeit unterscheiden. So gibt es beispielsweise rein zivile und militärische Dienste. Außerdem gibt es Dienste zur Gefahrenabwehr im Inneren. Hierzu zählen in Deutschland etwa das Bundesamt für Verfassungsschutz und der Bundesnachrichtendienst (BND) als sogenannter Auslandsnachrichtendienst. In Deutschland gibt es als dritte nachrichtendienstliche Kraft den bundeswehrzugehörigen Militärischen Abschirmdienst (MAD).

Geheimdienste im Kalten Krieg

Im Kalten Krieg hatten die Geheimdienste klare Feindbilder und Aufgaben. Besonders betätigten sich zu dieser Zeit neben der damaligen UdSSR und der USA auch die Bundesrepublik Deutschland, die DDR und Großbritannien. Durch den Zusammenbruch der UdSSR war das Feindbild nicht mehr vorhanden. Aber durch den Aufstieg Chinas – und durch die Methoden, westliches Know-how zu kopieren – gibt es durch die blühende Wirtschaftsspionage wieder eindeutige Aufgaben.

Kritik an Geheimdiensten nach NSA-Abhörskandal

Geheimdienste waren in den letzten Jahren immer wieder Kritik ausgesetzt. Grund dafür sind vor allem die‚CIA- und NSA-Affären, bei der die amerikanischen Aufklärungsbehörden über das eigentliche Aufklärungsziel hinaus agiert haben. Die amerikanischen Geheimdienste sammelten zum Beispiel weltweit Daten von Bürgern, ohne dass die jeweiligen Länder zugestimmt hatten.

Durch die Geheimdienste wurde allerdings auch Schaden von Deutschland abgewendet. Als Beispiel sei die Vereitelung von Terroranschlägen durch islamistische Terroristen besonders nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auf das World Trade Center genannt.
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