Krieger wird Terrorismus vorgeworfen
Deutscher Todeskandidat (30) in Belarus begnadigt
Rico Krieger darf doch leben!
Der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, hat den zum Tode verurteilten Deutschen Rico K. begnadigt. Das berichtete die belarussische Nachrichtenagentur Belta. Krieger ist den Behörden in Misk zufolge unter anderem wegen Terrorismus im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes verurteilt worden. Kurz vor seiner Hinrichtung bat der 30-Jährige Belarus’ Machthaber Alexander Lukaschenko um Gnade.
„Ich bekenne mich schuldig, definitiv“
So lauten die Worte des Deutschen in einem Video, das vom Staatsfernsehen veröffentlicht worden ist. Die deutsche Regierung tue nichts für seine Rettung, sagt der Beschuldigte. Teils sind die deutschen Aussagen zwischen der russischen Übersetzung klar zu hören.
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Rico Krieger soll im Auftrag des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU militärische Anlagen fotografiert haben. Zudem habe er einen Rucksack erhalten, den er an einem Bahnhof südöstlich von Mink auf den Gleisen abgestellt habe. Der Rucksack explodierte noch vor Ankunft eines Zuges, niemand ist verletzt worden.
Seit November 2023 sitzt der Deutsche in Untersuchungshaft, am 24. Juni sei er verurteilt worden. (gsc)