Spionage-Vorwürfe nach Motorrad-Weltreise„Wir haben eine großartige Zeit im Iran” – dann werden Craig und Lindsay verhaftet

Es sollte die Reise ihres Lebens werden, jetzt könnte sie zum Albtraum werden.
Lindsay und Craig Foreman, ein britisches Ehepaar Anfang 50, sind bei ihrer Motorrad-Weltreise im Iran festgenommen worden – wegen angeblicher Spionage!
Sie wollten die Welt erkunden – jetzt drohen Jahre im Gefängnis!
Wie iranische Staatsmedien berichtet, wurden das Paar vom Geheimdienst der Revolutionsgarden in der Provinz Kerman verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, mit Organisationen zusammenzuarbeiten, die Verbindungen zu westlichen Geheimdiensten haben sollen. Beweise für die Anschuldigungen wurden nicht vorgelegt.
Die Angehörigen der Inhaftierten zeigen sich erschüttert. Über das britische Außenministerium ließ die Familie mitteilen: „Diese unerwartete Wendung hat bei unserer gesamten Familie große Besorgnis ausgelöst.”
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Iran hält immer wieder Europäer fest
Noch Anfang Januar dokumentierten die Foremans auf Facebook ihre Erlebnisse im Iran. Sie schwärmten von der iranischen Gastfreundschaft, teilten Bilder von Teepausen und historischen Städten. In einem Post schreiben sie: „Um euch zu beruhigen, wir haben eine großartige Zeit im Iran.” Sie fügten hinzu, sie hofften, mehr davon posten zu können, wenn sie am nächsten Tag in Pakistan ankämen. Ihre Reise sollte sie von Spanien über den Iran bis nach Australien führen, wo sie im Juli ankommen wollten.
Die Festnahme der Foremans ist kein Einzelfall. Immer wieder nimmt der Iran westliche Touristen unter Spionage-Verdacht fest. Kritiker sprechen von „politischen Geiseln.” Spionage-Vorwürfe im Iran können mit jahrelanger Haft oder sogar der Todesstrafe geahndet werden.
Die Familie und Unterstützer hoffen jetzt auf eine diplomatische Lösung – damit die Weltreisenden nicht jahrelang hinter Gitter verschwinden. (kra, mit dpa)