Zermürbende Suche nach vermisstem Jungen
Vermisster Quinton Simon (1): Ermittler durchkämmen Mülldeponie

Seit zwei Wochen fehlt vom kleinen Quinton Simon (20 Monate) jede Spur. Der Junge verschwand am 5. Oktober aus seinem Elternhaus in Savannah (US-Bundesstaat Georgia), es gibt kein Lebenszeichen. Die Polizei vermutet, dass Quinton tot ist und führt seine Mutter Leilani (22) als Hauptverdächtige. Inzwischen sucht die Polizei auf einer Mülldeponie nach der Leiche des Jungen, wie "Yahoo News" berichtet.
Suche nach vermisstem Quinton Simon auf Mülldeponie in Georgia
Vom FBI veröffentlichte Bilder zeigen, wie sich mehr als mehr als 20 Ermittler in weißen Anzügen, schweren Stiefeln und Neonwesten, durch den Müll kämpfen. Am Dienstag war bekannt geworden, dass die Behörden aufgrund neuer Beweise davon ausgehen, dass Quinton Simons Leiche in einem Müllcontainer entsorgt und dann zu einer Mülldeponie in Savannah gebracht wurde. Um welche neuen Beweise es sich handelt, sagten die Behörden nicht.
"Wir wissen, dass dies eine körperlich, geistig und emotional anstrengende Aufgabe für unser Team sein wird, erklärte Polizeichef Jeff Hadley vor Beginn der Suche auf der Deponie. "Aber wir wollen Gerechtigkeit für Quinton." Bis zu ersten Ergebnissen könne es allerdings Tage dauern, erklärten die Behörden.
Vermisster Quinton Simon: Mysteriöse Nachricht an Babysitterin

Quinton Simon lebt der mit seinem Bruder (3), seiner Mutter Leilani (22) und deren dem Freund sowie seinen Großeltern mütterlicherseits in dem Haus, aus dem er verschwand. Am 5. Oktober um 6 Uhr morgens wurde er das letzte Mal in seinem Laufstall gesehen, gegen 9:40 Uhr meldete seine Mutter ihn als vermisst.
Quintons Babysitterin erhielt kurz vor dem Verschwinden des Jungen eine mysteriöse Textnachricht. "Ich habe an dem Morgen eine Nachricht bekommen, dass sie nicht da seien und keinen Babysitter bräuchten – um 5:29 Uhr", erzählt Diana McCarta US-Medien. Das sei seltsam gewesen, denn im Normalfall kümmere sie sich auch dann um die Kinder, wenn Leilani nicht arbeitet.
Quinton Simons Mutter Leilani in Familienstreit verwickelt

In der Familie des 20 Monate alten Jungen schwelt offenbar ein Streit. Leilanis Mutter Billie Jo Howell und ihr Mann Thomas haben laut US-Medien das Sorgerecht für Quinton und seinen älteren Bruder. In den Medien äußerte sich Billie Jo Howell Anfang kritisch über ihre Tochter, diese habe "nicht immer alles richtig gemacht". Anfang September soll sie zudem eine Räumungsklage gegen Leilani und deren Freund eingereicht haben.
"Man möchte ohnehin nie etwas Schlimmes über ein vermisstes oder möglicherweise verletztes Kind hören", sagt eine Nachbarin der Familie zu WTOC. Aber erst recht nicht, wenn so etwas gleich nebenan passiert." (bst)