Georgia ist ein Bundesstaat in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er befindet sich im Südosten des Landes und wurde 1732 gegründet. Georgia war die letzte der Dreizehn Kolonien und wurde am 2. Januar 1788 als vierter Staat in den heutigen Bundesstaat der USA aufgenommen. Die Hauptstadt und größte Stadt von Georgia ist Atlanta.
Georgias Frühphase und die Bedeutung von Spanien und England
Im 16. Jahrhundert kamen die ersten Europäer nach Georgia. Dabei handelte es sich um die spanischen Entdecker Lucas Vázquez de Ayllón und Hernando de Soto. Damals wurde das Gebiet von mehreren indigenen Völkern bewohnt. Diese Zeit wurde hauptsächlich durch die Rivalität zwischen England und Spanien geprägt. 1733 gründete der britische Abenteurer James Oglethorpe die erste Siedlung, die im Laufe der Jahre als britische Kolonie fungierte. 1776 gelang Georgia die Befreiung von der britischen Herrschaft. Das Land wurde autonom.
Georgias Beitritt zum Bundesstaat und Umgang mit dem Thema Sklaverei
Am 2. Januar 1788 trat Georgia als vierter Staat dem Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika bei. Zehn Jahre später wurde der Sklavenhandel verboten, wobei jedoch der Einsatz von Sklaven nach wie vor gestattet war. In den Jahren 1861 bis 1865 stand Nordamerika im Zeichen des Bürgerkriegs. Georgia war damals ein Mitglied der Konföderierten Staaten von Amerika und musste so einige herbe Verluste in Kauf nehmen.
Georgias Entwicklung im 20. Jahrhundert
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg kam es in Georgia zu einer Verfassungskrise. Drei verschiedene Gouverneure gab es innerhalb von kurzer Zeit. In den 1960er- und 1970er-Jahren war die Rassentrennung das zentrale Thema in Georgia. Damals war das in diesem Teil der Staaten noch üblich. Anhänger der Bürgerrechtsbewegung protestierten immer wieder gegen die Zustände, die in diesem US-Bundesstaat herrschten. Die Gegner der Rassentrennung hielten Georgia im Kampf um die Gleichberechtigung für einen der rückständigsten Staaten. Im Juni 1967 wurde das Verbot der Mischehe in Georgia aufgehoben. In den 1980er-Jahren kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung, der eine Vielzahl von neuen Unternehmen zur Folge hatte. 1990 vergab das Internationale Olympische Komitee die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 1996 an Atlanta.