Gerichtsmediziner spricht von TötungsdeliktBaby bei der Geburt enthauptet – neue Details zum Eltern-Albtraum
Sie haben Schreckliches durchgemacht.
Die Eltern eines Babys, das bei der Entbindung enthauptet wurde und starb, kämpfen für Gerechtigkeit. Jetzt haben sie vor Gericht einen Sieg errungen: Ein Gerichtsmediziner bestätigt ihre Version der Ereignisse und spricht von einem Tötungsdelikt.
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Schulterdystokie bei Geburt im Krankenhaus von Riverdale
Am 9. Juli 2023 setzen bei Jessica Ross (20) die Wehen ein. Ein Arzt eines Krankenhauses in Riverdale (US-Bundesstaat Georgia) versucht, das Kind mit verschiedenen Methoden zur Welt zu bringen – unter anderem „durch Zug auf den Kopf des Babys", wie der US-Sender CNN aus der Klageschrift zitiert. Doch es kommt zu einer Schulterdystokie: einer seltener, aber gefährlicher Geburtskomplikation, bei der das Kind mit seinen Schultern im Becken der Mutter hängenbleibt.
Jessica Ross wirft dem Arzt vor, „grob" sowie „fahrlässig einen übermäßigen Zug" auf den Kopf und Hals ihres Babys ausgeübt zu haben. Als sich der Mediziner für einen Kaiserschnitt entschied, habe er diesen nicht „rechtzeitig und ordnungsgemäß" durchgeführt, wodurch das Kind enthauptet worden und gestorben sei.
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Baby enthauptet: Eltern durften ihr Kind nicht halten oder berühren
Nach dem Todesdrama soll das Southern Regional Medical Center Jessica Ross und ihrem Freund Trevon Isaiah Taylor Sr. verwehrt haben, ihr Kind zu halten oder zu berühren. Das Baby sei den Eltern lediglich gezeigt worden: in eine Decke gewickelt und mit dem auf den Körper gelegten Kopf, sodass niemand erkennen konnte, dass der Kopf abgetrennt war.
Später habe das Krankenhaus versucht, die Todesart des Babys vor den Eltern zu verheimlichen, heißt es in der Anklage.
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USA: Baby starb bei Geburt durch Genickbruch
Am Dienstag gab ein Gerichtsmediziner laut CNN bekannt, dass das Kind durch einen Genickbruch starb und sein Kopf abgetrennt wurde. Es handele sich um ein Tötungsdelikt. Ein schwangerschaftsbedingter Diabetes und ein vorzeitiger Blasensprung hätten ebenfalls zum Tod des Babys beigetragen.
Der Fall wird noch von der Polizei untersucht und könnte an die Bezirksstaatsanwaltschaft weitergeleitet werden. (bst)