Aktion eines Tech-Tycoon spaltet das Netz

Unmoralisches Angebot über den Wolken: 100.000 Dollar, eine Maske und ganz viel Empörung

Steve Kirisch im Flugzeug
Der Tech-Tycoon Steve Kirsch spaltet gerade mit einer Aktion, die er an Bord eines Delta Airline-Flugzeugs gebracht hat, das Netz.
Twitter/stkirsch

An diesem Angebot scheiden sich die Geister! Auf einem Flug von San Francisco nach Detroit bot ein Tech-Tycoon seiner Sitznachbarin 100.000 Dollar, wenn sie dafür ihre Schutzmaske auszieht. Auf Twitter hagelt es sowohl Kritik als auch Zuspruch.

Auf Twitter hagelt es Kritik: "Was für ein Idiot"

Weil Schutzmasken einen Menschen ohnehin nicht vor einer Corona-Infektion schützen würden, wollte Steve Kirsch (67) seine Sitznachbarin auf einem Delta Airlines Flug von San Francisco nach Detroit davon überzeugen, ihre Maske auszuziehen. Sein Überzeugungsargument: eine Eins mit vielen Nullen. Denn: Stolze 100.000 Dollar wollte der Elektroingenieur springen lassen, wenn sie auf sein Angebot einginge. Spoiler: Die Dame lehnte ab!

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Die ganze Geschichte veröffentliche Kirsch auf Twitter und schreibt: „Ich befinde mich gerade an Bord eines Delta-Fluges. Die Person, die in der ersten Klasse neben mir sitzt, weigert sich 100.000 Dollar anzunehmen, um ihre Maske während des gesamten Fluges abzunehmen. Kein Scherz. Und das, nachdem ich ihr erklärt habe, dass sie nicht funktioniert. Sie arbeitet für eine Pharmafirma.“

Für diesen Post muss er neben Zuspruch auch einiges an Kritik einstecken: „Ich bin sicher, dass sie sich über die Belästigung gefreut hat. Was für ein Idiot“, schreibt ein User. Eine weitere schreibt: „Manche Menschen gehen für Geld keine Kompromisse ein. Verrückt, oder?“ Andere jedoch wünschen sich, selbst einmal mit dem Tycoon an Bord eines Fliegers zu sein und dieses Angebot von ihm unterbreitet zu bekommen: „Kann ich Ihren Flugplan haben, Steve? Ich frage für einen Masken-Freund“, ist unter anderem in den Kommentaren zu lesen.

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Frau will Cocktail trinken und wird im Flugzeug verhaftet Von der ersten Klasse in den Knast
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Von der ersten Klasse in den Knast
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Steve Kirsch geht in die Offensive: "Hier ist die Vorgeschichte"

Nachdem viele Magazine wie die New York Post oder die Daily Mail UK über diesen Vorfall berichtet haben, geht nun auch Kirsch in die Offensive. Er beklagt: „Keine der anderen Nachrichtenorganisationen hat sich an mich gewandt, um meine Sicht der Dinge zu erfahren, bevor sie ihren Bericht geschrieben haben.“ Das habe nur Inside Edition getan.

Doch seine Sicht der Dinge möchte der Tycoon loswerden und schreibt in einem Blog Post: „Hier ist die Vorgeschichte.“ Er erklärt: „Ich habe lediglich eine hypothetische Frage gestellt: ‘Wenn man Ihnen X Dollar anbietet, würden Sie dann Y für ein paar Stunden machen?’ Wenn sie das Angebot angenommen hätte, hätte ich einfach den Preis gezahlt. Ich habe nicht versucht, sie zu zwingen, etwas zu tun, was sie nicht tun wollten.“ Er habe lediglich herausfinden wollen, ob er jemanden davon überzeugen könnte, die Maske abzunehmen, nachdem er überzeugende Beweise vorgelegt hatte, dass diese ohnehin nicht schützt. Es bestünde kein Grund, ihn als ‘creepy’, zu Deutsch unheimlich, zu betiteln, nur weil der Passagier neben ihm ein Frau war.

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Tech-Tycoon und Corona-Verwirrer: Wer ist Steve Kirsch?

Auf seinem Twitter-Profil beschreibt sich Steve Kirsch (67) als „Wahrheitsverkünder, kritischer Denker, Gründer des COVID-19 Early Treatment Fund (CETF), Unternehmer, Philanthrop, Umweltschützer“.

Bekannt wurde der Elektroingenieur aus den USA jedoch durch die Entwicklung der ersten Version der optischen Maus im Jahre 1980, die man ihm zuschreibt. Auch war er an der Gründung der Frame Technology Corp mitbeteiligt, ein Unternehmen, das später von Adobe übernommen wurde. Während der Corona-Pandemie fiel der Wissenschaftler des Öfteren dadurch auf, dass er fälschliche Informationen in Umlauf brachte und damit Verwirrung stiftete. Durch Faktenchecks konnten sie jedoch widerlegt werden. So behauptete er unter anderem, Corona-Impfstoffe würden mehr Menschen töten als sie retten, wie „AFP Faktencheck“ schreibt und gleichzeitig widerlegt. (vho)

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