Polizei fand Teenagerin leblos in Waldstück

Nach mutmaßlichem Würgeangriff: Mädchen (15) tot!

29.12.2023, Baden-Württemberg, Ulm: Ein Blick auf eine Stelle in einem Waldstück, an der ein 15-Jähriger versucht haben soll, seine gleichaltrige Freundin zu erwürgen. Das Mädchen wurde in ein Krankenhaus transportiert. Die 15-Jährige ist dann mutmaßlich infolge des Würgeangriffs durch ihren gleichaltrigen Freund im Krankenhaus gestorben. Das sagte ein Sprecher der Ulmer Polizei am Montag (01.01.2024). Foto: Jason Tschepljakow/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
An diesem Weg fanden Polizisten zuvor die 15-Jährige und brachten sie in ein Krankenhaus.
dpa, Jason Tschepljakow

Dieser Fall schockierte eine ganze Region – nun gibt es traurige Gewissheit!
Wenige Tage nach dem mutmaßlichen Würgeangriff eines 15-Jährigen in Ulm ist seine gleichaltrige Freundin an Neujahr in einem Krankenhaus gestorben. Das bestätigte ein Polizeisprecher RTL. Die Ermittler hatten den Zustand der 15-Jährigen zuvor als „äußerst kritisch“ bezeichnet.
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Ulm: Teenager (15) wählte laut Polizei selbst den Notruf

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Nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft hatte der 15-Jährige am Mittwoch kurz vor Mitternacht den Notruf gewählt und mitgeteilt, dass er seine Freundin umgebracht habe. Die leblose Jugendliche wurde bei einer Suchaktion in einem Wald im Stadtteil Wiblingen gefunden. Der Staatsanwaltschaft zufolge konnte sie wiederbelebt werden. Rettungskräfte brachten die 15-Jährige in ein Krankenhaus.

Die Polizei hatte den Tatverdächtigen laut Mitteilung in der Nähe des Tatorts festgenommen. Zur Tat hatte er sich nach Angaben vom Freitag bis dahin nicht geäußert. Es gebe nur die Angabe aus dem Notruf, hatte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärt. Ein Motiv nannte der Jugendliche darin demnach nicht. „Die Hintergründe sind noch völlig offen“, sagte sie.

Im Video: Fall Wiktoria (16) - Jugendlicher wegen Totschlags verurteilt

Unklar sei auch, ob die Jugendlichen sich in dem Waldstück getroffen hätten oder etwa gemeinsam dorthin gegangen seien. Das Umfeld der beiden sollte befragt werden, Handys würden ausgewertet.

Er kam wegen des Verdachts auf versuchten Totschlag in Untersuchungshaft in einem Gefängnis. Über das weitere Vorgehen habe die Staatsanwaltschaft zu entscheiden, sagte der Polizeisprecher. Weitere Angaben dazu seien frühestens am Dienstag zu erwarten. (dpa/ibü)