Mutige Mutter an der rumänischen Grenze

Ukrainerin Anastasia wendet sich direkt an russische Frauen: "Bringt eure Männer zurück nach Hause"

Grausame Kriegsbilder aus der Ukraine gehen um die Welt: Verwundete, zerstörte Häuser, Militär. Mittendrin: Anastasia Pavlovic. Sie ist selbst auf der Flucht vor dem Krieg. Gleichzeitig ist sie unermüdlich für die Hilfsorganisation „Fight for Freedom“ im Einsatz, um andere Menschen zu retten. Deswegen harrt sie in der Kälte an der rumänisch-ukrainischen Grenze aus. Sie will den Flüchtlingen Mut machen und hat einen wichtigen Appell.
Lese-Tipp: Alle aktuellen Informationen rund um den Angriff auf die Ukraine finden Sie jederzeit im Liveticker.

Anastasia ist selbst auf der Flucht und hilft trotzdem in Siret an der rumänisch-ukrainischen Grenze

 Ukrainian refugees at the Siret border crossing, on the border between Ukraine and northern Romania, as he walks inland of Romania. Refugees flee Ukrainian cities hit by Russian army attacks. PUBLICATIONxNOTxINxITA Copyright: xLutcanuxIulianax/xipa-agency.netx/xKontrolabx
Ukrainische Flüchtlinge am Grenzübergang in Siret.
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Es sind traurige Bilder und Nachrichten, die die Welt seit nunmehr einer Woche täglich bewegen. Menschen suchen Schutz in U-Bahnhöfen, Kellerräumen oder Bunkern, um zu überleben. Hunderttausende sind auf der Flucht, auch Anastasia Pavlovic. Sie ist Mutter und Ehefrau, hat Angst, aber sie lässt es sich nicht nehmen, den Menschen zu helfen, die dasselbe Schicksal erleiden müssen. Menschen, die keine Wahl haben, die ihr Land, ihr Zuhause, zurücklassen müssen. Deswegen steht sie zur Zeit in Siret, an der rumänisch-ukrainischen Grenze und will anderen Mut machen. Sie koordiniert die Schutzsuchenden und hilft beim Organisieren.

„Hier habe ich das Gefühl ich mache etwas, ich werde gebraucht und ich helfe Menschen aus meinem Heimatland“, so die Mutter einer achtjährigen Tochter. Die 36-Jährige weiß genau, was all die Menschen jetzt durchleben, denn sie selbst ist schon seit Jahren auf der Flucht vor Putins Gewalt. 2014 floh sie erst aus der Ostukraine in den Südwesten des Landes, dann nach Lwiw, in den Westen.

Ukrainische Flüchtlinge werden mit offenen Armen empfangen

Aktuell ist die Englischlehrerin alleine mit ihrer kleinen Tochter, ihr Mann musste zurückbleiben, um als Soldat im Krieg für sein Heimatland zu kämpfen. Trotz der Trennung weiß Anastasia: „Er ist stolz auf mich und ich habe ihm auch gesagt, wie stolz ich auf ihn bin. Wir haben entschieden, dass er seinen Job macht – und ich meinen. Wir werden kämpfen und wir werden gewinnen.“

Denn die freiwillige Helferin gibt die Hoffnung auf ein gutes Ende nicht auf, dennoch appelliert sie an die Menschlichkeit: „Ich glaube von ganzem Herzen, dass es dort auch einige freundliche, normale Menschen gibt, die nicht glücklich sind, einen Krieg zu führen, die ihre Nachbarn angreifen und die Städte ihrer Nachbarn bombardieren.“ Und weiter: „Ich glaube, dass ihr nur durch die Propaganda manipuliert wurdet und ich bete, dass ihr eure Truppen holt, eure Söhne und Ehemänner aus unserem Land zurückzieht und uns einfach in Frieden leben lasst.“

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"Wir werden kämpfen und wir werden gewinnen."

Ein Wunsch, den derzeit so viele haben. Denn für die Ukrainer Ist der Krieg längst traurige Realität. Aber nicht nur Anastasia will weiterhin helfen, es gibt Angebote aus der ganzen Welt und die Flüchtlinge werden mit offenen Armen empfangen. Die Mitgliedsstaaten haben sich heute geeinigt, alle Schutzsuchenden schnell und unbürokratisch aufzunehmen.

Überwältigende Spendenbereitschaft!

10,7 Millionen Euro (Stand Freitag, 4.3.) sind dank Ihrer Hilfsbereitschaft bereits zusammengekommen. Das ist eine überwältigende Summe für RTL-Spendenmarathon-Moderator Wolfram Kons. Doch die Menschen in der Ukraine sind weiterhin auf Ihre Hilfe und auf jede Unterstützung angewiesen.

Wir dürfen diese Kinder und ihre Familien nicht im Stich lassen. Helfen Sie mit. Schicken Sie eine SMS mit dem Stichwort "Ukraine" an die 44844 und helfen Sie mit 10 Euro (10 Euro/SMS + ggf. Kosten für den SMS-Versand).

Alle Infos auch über www.rtlwirhelfenkindern.de.