Social Media, Kinder, Geld und Co.
Trennungsmonat Januar! Sechs Zeichen, die für ein Beziehungsende sprechen

Als glückliches Paar ins neue Jahr? Von wegen!
Gerade im Januar gehen Beziehungen besonders oft in die Brüche. Doch was macht den Trennungsmonat so gefährlich für Paare? Können wir ein potenzielles Ende verhindern? Achtet auf folgende Warnzeichen!
1. Über Geld spricht man nicht!?
Wusstet ihr, dass es finanziellen Missbrauch gibt? Wenn sich euer Partner etwas zu sehr für eure finanziellen Ausgaben interessiert, könnte das problematisch sein.
Trennungs- und Beziehungscoach Sarah Woodward erklärte schon 2022 in der britischen Zeitung The Sun: „Zu den Warnsignalen gehört, dass der Partner alles, was ihr ausgebt, infrage stellt und Rechnungen, Kontoauszüge und Co. überprüft.“
Das ist nicht nur unerfreulich – es geht den Partner auch in der Regel nichts an. Habt ihr ein gemeinsames Konto, und die aktuelle Aktivität ist etwas auffällig, und dein Partner spricht das auf normale Art und Weise an, dann ist das die eine Sache. Die andere Sache ist jedoch, kontrollieren zu wollen.
Generell gilt: Wenn ihr in irgendeiner Form in der Beziehung missbraucht werdet, solltet ihr euch jemandem anvertrauen und Hilfe suchen. Hier finden Opfer Hilfe!
2. Heimliches Schnüffeln auf Social Media
Ob begründet oder unbegründet: Heimlich die persönlichen Social-Media-Konten des Partners zu überprüfen, wie etwa Nachrichten zu lesen, ist ein absolutes No-Go. Vor allem wird das zum Problem, wenn es in der Beziehung ohnehin schon etwas ruckelig zugeht.
Landen grundsätzliche Dinge und Themen wie Ehrlichkeit, Vertrauen und Co. häufig auf eurer Streit-Agenda? Dann könnte das Checken der Social-Media-Aktivitäten schnell das berühmte Fass zum Überlaufen bringen: „Wenn ihr euch dabei ertappt, dass ihr jeden Schritt des Partners beobachten und ihn nicht aus den Augen lassen wollt, dann ist es an der Zeit, Schluss zu machen”, sagt auch die Expertin.
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3. „Also wir streiten in unserer Beziehung ja nie!”
Klar, sich zu streiten ist häufig alles andere als cool. Wer steht schon auf lautstarke Diskussionen mit der Person, die man am meisten liebt?
Aber: „Wenn ihr euch wirklich nie streitet, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass ihr eure Wünsche und Bedürfnisse nicht klar kommuniziert und hinten anstellt.“ Besser ist es also, auch mal unangenehme Dinge anzusprechen, um eventuelle Probleme direkt aus der Welt zu schaffen.
Euch stört etwas an eurem Partner? Sprecht es an – natürlich auf respektvolle Art und Weise. „Streiten kann dazu beitragen, Vertrauen und Intimität aufzubauen und es ermöglicht, dem Partner Gedanken und Gefühle mitzuteilen.“
Woodward hat zudem eine interessante Beobachtung gemacht: „Paare, die sich dem Ende ihrer Beziehung nähern, sprechen oft kaum noch miteinander, geschweige denn streiten sie sich.“ Konflikte sollten also im besten Fall gelöst werden – ohne daraus ein Schuldzuweisungsspiel entstehen zu lassen. „Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen ist nicht nur uncool, es bringt euch zudem nicht weiter – im Gegenteil.“
Wichtig: Habt ihr gar keine Möglichkeit, eure Gefühle auszudrücken oder fühlt ihr euch wenig verstanden? Wenn es euch so geht, dann könnte es an der Zeit sein, die Beziehung zu überdenken.
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4. Ihr sagt nicht, was ihr wirklich wollt

Dass Menschen sich im Laufe ihres Lebens verändern, gehört dazu.
So ist es ebenfalls gut möglich, dass sich die Bedürfnisse von Paaren in einer Beziehung verändern, besonders wenn man schon in jungen Jahren zusammen gekommen ist. „Während ihr am Anfang viele Gemeinsamkeiten hattet, stellt ihr jetzt fest, dass sich Wünsche und Träume geändert haben und nicht mehr übereinstimmen“, sagt der Beziehungscoach.
Die Person, in die ihr euch verliebt habt, fühlt sich plötzlich an wie ein Fremder? Das ist kein gutes Zeichen. Ertappt ihr euch zudem noch dabei, dass ihr wie auf Eierschalen lauft oder eure Meinung nicht klar äußern könnt, nur um weiterhin den Frieden zu waren? Ebenfalls kein gutes Zeichen.
„Mit der Zeit kann dies zu Unmut führen, bis die einzige Möglichkeit, die Probleme zu lösen, im Ende der Beziehung besteht.“ Aber: Bevor es überhaupt dazu kommt, könnt ihr das Thema behutsam ansprechen und versuchen, einen Kompromiss zu finden, mit dem sich beide Seiten zufriedengeben. Vielleicht findet sich auf diese Art und Weise noch ein gemeinsamer Weg in die Zukunft.
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5. Bei guten Nachrichten ruft ihr lieber eure beste Freundin an
Paare verlieren nach einer langen gemeinsamen Zeit häufig an Intimität. Dabei geht es nicht immer nur um Sex und das Befriedigen körperlicher Bedürfnisse – auch emotionale Intimität ist wichtig. „Vielleicht war eurer Partner früher stets euer Fels in der Brandung, derjenige, den ihr immer um Rat gefragt haben, mit dem ihr wichtige Momente oder euer letztes Missgeschick geteilt habt – aber jetzt sind es Freunde, die ihr zuerst anruft? Dann steht die Beziehung unter keinem guten Stern.“
Was dagegen hilft ist, mehr gemeinsame Unternehmungen zu planen, wie zum Beispiel ein neues Hobby erlernen, mehr Zweisamkeit genießen und dass ihr wieder bewusster am Leben des anderen teilnehmt.
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6. Selbst eure Kinder merken langsam aber sicher, dass etwas im Argen liegt
Vor allem, wenn man Kinder hat und die Beziehung oder Ehe bröckelt, stehen Paare vor einer großen Herausforderung. Sich trennen wollen die wenigsten, viele Paare bleiben daher für die Kinder zusammen.
Doch darunter leiden – im schlimmsten Fall – alle Beteiligten. Wenn also schon eure Kinder bemerken, dass etwas nicht stimmt, dann könnte es in der Tat auch so sein.
„Kinder sind hellhörig und nehmen jede negative Stimmung, jede Spannung und jeden Streit auf, auch wenn ihr glaubt, dass ihr die Dinge gut vor ihnen verbergt. Denkt daran, dass ihr für eure Kinder ein Vorbild seid und ihnen vorlebt, wie eine gesunde Beziehung aussehen sollte“, rät Woodward.
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Hängt eure Beziehung am seidenen Faden, könnten selbst die Kleinsten bemerken, dass ihr unglücklich seid. Dass das Fragen mit sich bringt, ob ihr euch scheiden lassen wollt oder ob ihr nicht mehr zufrieden seid, liegt auf der Hand.
Sollte es wirklich in Richtung Scheidung gehen, und es gibt keinen anderen Ausweg mehr, dann rät die Beziehungsexpertin auf jeden Fall dazu, das gemeinsame Gespräch mit den Kindern zu suchen: „Wenn ihr den Kindern von der Scheidung erzählen müsst, solltet ihr es ihnen gemeinsam erklären und ihnen genügend Zeit für Fragen einräumen. Erzählt nicht zu viele Details und ermutigt sie, mit euch über ihre Sorgen zu sprechen.“
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Das Ende jeder Beziehung ist hart
Sich das Ende einer ursprünglich nur so vor Liebe sprühender Beziehung einzugestehen, kann mitunter eine der schwersten Entscheidungen überhaupt sein.
Doch auch wenn man es nicht hat kommen sehen und nie wollte, dass es überhaupt passiert: Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig, als sich zu trennen. (vdü)
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