Jetzt will Maura Higgins (31) andere warnen

Tampon steckte drei Monate lang im Körper! "Love Island"-Kandidatin entkommt nur knapp dem Tod

Reality-TV-Sternchen Maura Higgins aus Großbritannien.
Reality-TV-Star Maura Higgins erkrankte am Toxischen Schocksyndrom, weil sie drei Monate einen Tampon in sich trug.
instagram / maurahiggins

All diejenigen, die es betrifft, wissen: Ein Tampon sollte nicht länger als acht bis neun Stunden getragen werden, spätestens dann steht der Wechsel an. Auch Maura Higgins (31) aus Großbritannien wusste das. Eigentlich. Trotzdem hatte sie drei Monate lang einen Tampon in ihrem Körper – und wäre daran fast gestorben.

Tampon hängt am Gebärmutterhals fest

„Ich bin kein Arzt, ich weiß nicht viel darüber, aber ich weiß, dass man einen Tampon nicht länger als, ich glaube, neun Stunden drin lassen sollte. Ich glaube, das ist das Maximum. Bei mir waren es drei Monate“, erzählt die ehemalige „Love Island“-Kandidatin Maura Higgins in der britischen TV-Sendung „Shopping with Keith Lemon“.

Ein Tampon - etwas so Alltägliches, das Millionen Frauen nutzen - wäre somit fast zu ihrem Todesurteil worden. Denn: Erst drei Monate nach dem Einführen des Menstruationsprodukts finden Ärzte den Tampon, er hatte sich am Gebärmutterhals der 31-Jährigen festgesetzt. „Ich war so krank, dass ich nicht wusste, was los war“, beschreibt die Influencerin ihren Gesundheitszustand.

Die Sorge um ihren Gesundheitszustand ist durchaus berechtigt, schließlich stellt das Toxische Schocksyndrom (TSS), an dem Maura erkrankt war, eine ernstzunehmende Gefahr dar.

Lese-Tipp: Model (34) wäre fast gestorben – wegen eines Tampons!

Influencerin möchte Bewusstsein für TSS schärfen

Higgins ist es wichtig, auf die Erkrankung aufmerksam zu machen: „Junge Mädchen merken es vielleicht nicht, wenn sie abends ausgehen, sich betrinken und dann ihren Tampon vergessen. Solche Dinge passieren tatsächlich – und die Leute reden nicht darüber.“ Sie selbst habe eine „sehr schlechte Erfahrung“ gemacht – indem sie ihre Geschichte erzähle, möchte sie anderen Frauen das potenzielle Risiko aufzeigen.

Auch die Stigmatisierung, die noch immer rund um das Thema Periode herrscht, möchte die 31-Jährige durchbrechen: „Ich erinnere mich auch noch daran, wie ich in der Schule meinen Tampon aus der Tasche holte, ihn in den Ärmel schob und dann auf die Toilette ging. Wenn ich zurückdenke, frage ich mich: Warum habe ich das getan? Das ist nichts, wofür man sich schämen sollte."

Lese-Tipp: Tampon vergessen! Frau stirbt fast an Blutvergiftung

Anzeige:

Empfehlungen unserer Partner

Was Sie über das Toxische Schocksyndrom (TSS) wissen müssen

Auch wenn es auf dem Beipackzettel jeder Tamponpackung geschrieben steht: Das Risiko einer TSS-Erkrankung, auch Tamponkrankheit genannt, ist den meisten Mädchen und Frauen nicht bewusst. Und das, obwohl es zu schwerem Kreislauf- und Organversagen führen kann, im schlimmsten Fall kann die Erkrankung sogar tödlich enden oder bleibende Schäden verursachen. Schuld sind die Krankheitserreger des Bakteriums 'Staphylococcus aureus', seltener auch Strepotokokken.

Beim Einführen und Herausnehmen von Tampons kann die Scheidenschleimhaut verletzt werden. Tampons stoppen den Blutabfluss, Keime können sich in der Scheide ungehindert vermehren. Über die beschädigte Schleimhautwand können die Krankheitserreger dann eindringen und in die Blutbahn geraten. Die Giftstoffe lösen im Falle einer Infektion eine allergische Reaktion aus, die zum Schock führen kann.

Typische Symptome sind:

  • hohes Fieber
  • Übelkeit, Durchfall, Erbrechen
  • Muskelschmerzen
  • Hautausschlag

Wer auf Tampons nicht verzichten möchte, sollten auf den richtigen Umgang achten. Um das Risiko einer TSS-Erkrankung zu reduzieren, sollten Sie Tampons deswegen regelmäßig und in kurzen Abständen – spätestens nach acht Stunden – wechseln. Heißt: Wer gerne länger schläft, sollte sich überlegen, vor dem Schlafengehen auf das Einführen des Tampons zu verzichten. Eventuell könnte sich in diesem Fall ein alternatives Periodenprodukt wie die Menstruationstasse anbieten.

Außerdem sollten Sie nur originalverpackte Tampons benutzen und sie nicht lose in der Hand- oder Hosentasche aufbewahren. Das A und O ist aber die richtige Menstruationshygiene wie das gründliche Waschen der Hände und des Intimbereichs. (vdü)

Ihre Meinung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Im Video: Frauen zeigen ihren Männern, wie ein Tampon funktioniert

Frauen zeigen ihren Männern, wie ein Tampon funktioniert Neuer TikTok-Trend
00:56 min
Neuer TikTok-Trend
Frauen zeigen ihren Männern, wie ein Tampon funktioniert

30 weitere Videos