Drama in der Ostsee

Mutter (36) und Sohn (7) sterben nach Sturz von Fähre

Trauriges Ende einer geglückten Rettungsaktion: Am Donnerstag (29. Juni) stürzte ein siebenjähriger Junge von einer Fähre in der Ostsee. Seine Mutter sprang hinterher, um ihn zu retten. Beide konnten von deutschen Soldaten aus dem Meer geborgen werden und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Laut polnischer Polizei sind beide nun verstorben. Die Angehörigen seien benachrichtigt worden.

Tod im Krankenhaus am Tag nach der Rettung

Nachdem Mutter und Sohn bei einer großangelegten Rettungsaktion gefunden und geborgen wurden, konnten sie reanimiert und in ein Krankenhaus ins schwedische Karlskrona gebracht werden. „Während des Fluges wurden beide Personen mit lebenserhaltenden Maßnahmen betreut“, erklärt der an der Rettung beteiligte Flotillenadmiral Thorsten Marx im exklusiven RTL-Interview. Dort starben sie Berichten aus Polen zufolge am Freitag (30. Juni).

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Die Fähre „Stena Spirit“ befand sich zum Unglückszeitpunkt etwa auf dem halben Weg zwischen dem südschwedischen Karlskrona und dem polnischen Danzig.

Video: Ein Tag bei der Wasserrettung

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Bundeswehr-Soldaten bargen sie aus dem Meer

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An der Suche nach den Vermissten hatten sich beteiligten sich neben Rettungshubschraubern und der Fähre selbst unter anderem auch Bundeswehr-Kräfte beteiligt, die wegen einer Nato-Übung in der Gegend waren. „Nach Eingang der Mayday-Meldung haben wir die Übung unmittelbar abgebrochen und die Fregatten verlegt mit Höchstfahrt in Richtung des 40 Seemeilen entfernten Unfallortes“, berichtet Thorsten Marx.