Ermittler prüfen Verletzung der AufsichtspflichtTödlicher Kita-Unfall in Limburgerhof - Mädchen (4) stranguliert sich mit Topfstelze

Limburgerhof
Außengelände der Kita in Limburgerhof

Die Ermittler sind sicher: es war ein Unfall!
Nach dem Tod eines vierjährigen Mädchens in einer rheinland-pfälzischen Kita gehen die Ermittler weiter von einem Unfall aus. Laut Obduktionsergebnis starb das Kind an einer Strangulation.
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Limburgerhof: Mädchen war am Donnerstag leblos aufgefunden worden

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Kind beim Balancieren auf einer Topfstelze (Symbolfoto) Gleichgewicht
Caro / Teich, picture alliance / Caro, Teich

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten, strangulierte sich die Vierjährige auf einer Rutsche mit einer sogenannten Topfstelze. Dieses Kinderspielzeug besteht aus mit je einem Band versehenen Dosen, auf denen balanciert werden kann.

Lese-Hinweis: Tragischer Unglücksfall in Limburgerhof - Mädchen stirbt im Kindergarten

Die Ermittler prüfen jetzt, ob in der Kita in Limburgerhof nahe Ludwigshafen die Aufsichtspflicht verletzt worden sein könnte. Das Mädchen war am vergangenen Donnerstag im Außenbereich der Einrichtung leblos aufgefunden worden. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg.

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Gemeinde Limburgerhof „in ständiger Verbindung“ mit den Eltern des Mädchens

Die Gemeinde Limburgerhof erklärte erneut ihre Anteilnahme und mit den Angehörigen des Mädchens. Man stehe „mit den Eltern des Kindes (…) in ständiger Verbindung, um auch bei den drängendsten und stark belastenden organisatorischen Schwierigkeiten zu helfen“, heißt es in einer Erklärung von Bürgermeister Andreas Poignée.

In der Kita sei „ein Tag der Erinnerung, der Trauer und des würdigen Abschiedsnehmens“ geplant, heißt es weiter. Die Gemeinde sehe es „als ihre Verantwortung und wichtigste Aufgabe“ an, je nach Ausgang der Ermittlungen „alle Maßnahmen zu ergreifen“, damit sich „nach menschlichem Ermessen“ ein derart tragischer Unfall nicht wiederholen könne. (dpa/uvo)