Tragische Flitterwochen

Das Busunglück von Venedig zerstörte ihr junges Glück

Serious road accident during the night in Mestre: a shuttle bus with Ukrainian tourists fell from an overpass in Mestre, near Venice. 21 people died in the accident and 15 were injured. The site of the road accident. Mestre, Italy, 4 October 2023//AGFEDITORIAL_RB041023-44/Credit:Mirco Toniolo/AGF/SIPA/2310041438
Busunglück mit mindestens 20 Todesopfern in Venedig
action press, ActionPress

Tragische Flitterwochen enden mit dem Tod!
Frisch vermählt wollen Antonela und Marko B. ihre Flitterwochen in Venedig genießen. Doch das Schicksal nimmt eine düstere Wendung. Die beiden sitzen in dem Bus, der auf der Rückfahrt von Venedig zu ihrem Campingplatz eine Brücke herabstürzt. Die 24-Jährige ist direkt tot – ihr Mann wird auf die Intensivstation gebracht.

Antonela B. soll schwanger gewesen sein

Das Ehepaar soll sich erst vor 20 Tagen das Ja-Wort gegeben haben. Noch trauriger: Antonela soll im fünften Monat schwanger gewesen sein. Das berichtet die kroatische Zeitung Index und die italienische Zeitung Corriere della Sera.

Flitterwochen in Venedig sollen ihr großer Traum gewesen sein. Doch ihr Besuch in der Stadt endet mit dem Albtraum-Unfall. Antonela stirbt – Marko soll sich noch in einem ernsten aber stabilen Zustand auf der Intensivstation befinden. Ob er weiß, dass die Liebe seines Lebens tot ist, ist noch nicht bekannt.

Lesen Sie auch: Busunglück bei Venedig: ER soll den Todesbus gefahren haben

Drei Deutsche unter den Todesopfern

Mittlerweile konnten mehr Tote identifiziert werden. Unter den 21 Verstorbenen sollen sich drei Deutsche befunden haben. Das teilt die Nachrichtenagentur Ansa am Mittwochabend mit. Viele hatten keinen Ausweis bei sich. Zudem machte das Feuer eine Identifizierung schwierig.

Neben den drei Deutschen starben nach Angaben der zuständigen Präfektur neun Ukrainer, vier Rumänen, zwei Portugiesen, ein Kroate, ein Südafrikaner sowie der italienische Busfahrer. Bis zum Abend konnten zudem 13 der 15 Verletzten identifiziert werden. Auch unter ihnen sollen Deutsche sein - vorläufigen Zahlen der Präfektur zufolge vier.

Lese-Tipp: Zwei Brüder aus Deutschland bei Busunglück verletzt - ihre Eltern sollen tot sein

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Bus verunglückt auf dem Weg zum Campingplatz

04.10.2023, Italien, Mestre: Ein Strauß Plastikblumen ist nach einem Busunglück nahe der Unfallstelle angebracht. Nach dem schweren Busunglück in Venedig mit mehr als 20 Todesopfern ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft. Foto: Antonio Calanni/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Blumen stehen bereits an der Unglückstelle. Es könnte sein, dass der Busfahrer durch einen Schwächeanfall die Kontrolle über den Bus verloren hatte.
nwi, dpa, Antonio Calanni

Das Unglück ereignete sich am Dienstag gegen kurz vor 20 Uhr. Auf der Überführung der Auffahrt von Mestre nach Marghera zur Autobahn A4 passierte es: Der Bus stürzte zehn Meter in die Tiefe auf Bahngleise, die neben der Straße verlaufen. Durch den Aufprall fing der Elektrobus Feuer.

Drei Menschen wurden mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen, berichten italienische Medien. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. (amp)

Lese-Tipp:Busunglück in Italien: „Schreie verwandelten sich in Grabesstille“