Drama in Italien

Zwei Brüder aus Deutschland bei Busunglück verletzt - ihre Eltern sollen tot sein

Firefighters work at the site where a passenger bus fell from an overpass ending up on railway tracks in Mestre, near Venice, Italy, late 03 October 2023. The bus was rented by tourists from the Hu campsite.At least 21 people died in the accident and 15 others were injured.3 Oct 2023//AGFEDITORIAL_RB041023-30/Credit:Mirco Toniolo/AGF/SIPA/2310041011
Der Bus, der in Italien verunglückte, fing nach dem Aufprall Feuer.

Das Busunglück in Italien reißt offenbar auch eine Familie aus Deutschland entzwei!
Zwei deutsche Jungen sollen unter den Opfern sein, wie die italienische Zeitung La Repubblica berichtet. Sie sind offenbar mit ihren Eltern im Bus, als dieser plötzlich von einer Brücke zehn Meter in die Tiefe kracht. Beide sollen schwer verletzt sein – ihre Eltern sterben offenbar.

Drama in Italien: Zwei Jungen bei Busunglück in Mestre verletzt - Eltern tot!

Laut La Repubblica wurden die beiden Brüder im Alter von sieben und 13 Jahren in ein Krankenhaus in Treviso eingeliefert. Die Informationen der Zeitung decken sich mit Informationen, die auch RTL vorliegen. Sie sollen beide Oberschenkelfrakturen, Brand- und Wirbelsäulenverletzungen erlitten haben, wurden noch in der Nacht operiert und befinden sich offenbar inzwischen außer Lebensgefahr.

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Die Brüder werden nun vom psychologischen Dienst unterstützt – denn laut dem Nachrichtenportal haben sie bei dem Unglück offenbar beide Elternteile verloren. Die italienischen Behörden hatten bislang zwei deutsche Todesopfer bestätigt. Es sind aber auch noch nicht alle Opfer identifiziert.

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Busunglück in Mestre: Augenzeuge berichtet von Schreien - er wollte helfen, wurde jedoch zurückgehalten

Das Unglück ereignete sich am Dienstag gegen kurz vor 20 Uhr. Der Bus war zu diesem Zeitpunkt mit vielen Touristen an Bord auf dem Weg zu einem Campingplatz. Auf der Überführung der Auffahrt von Mestre nach Marghera zur Autobahn A4 passierte es dann: Der Bus krachte zehn Meter in die Tiefe auf Bahngleise, die neben der Straße verlaufen. Durch den Aufprall fing der Elektrobus Feuer.

Ein Augenzeuge eilte zum Unfallort in Italien, versuchte zu helfen – doch wurde zurückgehalten. Er schilderte im Gespräch dem italienischen Portal La Paresse die schrecklichen Szenen, die sich vor seinem Auge abspielten. „Als ich auf dem Weg zum Bus war, verwandelten sich die Schreie in eine grauenhafte Grabesstille, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließ“, sagt er im Interview. Er habe schnellstmöglich helfen wollen, doch wurde von einem Freund und einer Polizistin daran gehindert. Denn: Der Bus brannte, es bestand Explosionsgefahr.

Insgesamt 21 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, etwa 15 wurden schwer verletzt, erlitten unter anderem Verbrennungen. Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. (ibü)