Exklusive Infos im Podcast "Crime and the City"

Tiere töten, zerlegen, tiefkühlen: Vater des "Kannibalen von Pankow" war Metzger

Stefan R. wird Sexualmord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen
Prozessauftakt in Berlin: Stefan R. wird ein Sexualmord aus niedrigen Beweggründen vorgeworfen.
rtl.de

Neue Podcast-Folge "Crime and the City"

Seit einem Monat läuft der Prozess um den „Kannibalen von Pankow“. Die RTL-Reporterinnen Samina Faizi und Franca Pörsch sind seit dem Prozessauftakt im Gericht dabei. Zu Beginn gab es einen Vermissten, Knochen-Funde an einem Waldstück, Sägen und Blutspuren in einer Kühltruhe. Ein Puzzle mit grausamen Details, welche sich nun nach und nach zusammenfügen. Im Podcast „Crime and the City“ verraten die Crime-Reporterinnen weitere bisher unveröffentlichte Details zum Opfer Stefan T. und zum mutmaßlichen Täter Stefan R.

Informationen und Hintergründe zum laufenden Prozess um den „Kannibalen von Pankow“ im neuen True-Crime-Podcast „Crime and the City“ bei Audio Now.

Bis heute fehlen Teile der Leiche von Stefan T.

Prozessauftakt gegen den mutmaßlichen Kannibalen aus Berlin Pankow vor dem Berliner Landgericht im August: Angeklagt ist der Mathelehrer Stefan R. Er soll einen 43 Jahre alten Mann in Berlin ermordet haben - in der Absicht, Teile der Leiche zu essen und geschlechtliche Befriedigung zu erlangen. Die Staatsanwaltschaft geht von einem Sexualmord mit kannibalistischem Hintergrund aus.

Bis heute fehlen Teile der Leiche von Stefan T. „Man konnte feststellen, dass die Leiche zersägt wurde und bestimmte Körperteile, die bis heute fehlen, entnommen wurden“, erklärte der Staatsanwalt nach dem ersten Prozesstag. „Vom Penis und von den Hoden fehlt bis heute jede Spur“, so Samina Faizi in der aktuellen Ausgabe „Crime and the City“.

Wer ist der mutmaßliche Täter Stefan R.?

„Er wirkte tatsächlich wie der nette Lehrer von nebenan. Freundlich und leicht trottelig saß er da im grün-karierten Hemd“, so erlebte Faizi Stefan R. beim ersten Prozesstag im Gericht. Aus Ermittlungskreisen erfahren unsere Reporterinnen, dass der Angeklagte sehr ländlich aufgewachsen ist. Seine Familie, die nach wie vor in einem Dorf in der Südwestpfalz lebt, betreibt einen Reiterhof. Der Angeklagte hat eine Schwester.

Was einen Menschen dazu treibt, einen anderen Menschen umzubringen und zu essen, erklärt Kriminal-Psychologin Lydia Benecke im Video.

Psychologin zum Kannibalen-Fall Sexualmord in Berlin
01:29 min
Sexualmord in Berlin
Psychologin zum Kannibalen-Fall

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Der Vater hat Tiere getötet, zerlegt und tiefgekühlt

„Seine Mutter hat als Hausfrau und Verkäuferin gearbeitet“, erklärt Crime-Reporterin Franca Pörsch, sein Vater sei gelernter Metzger und Baggerfahrer. „In seinem Job als Metzger hat der Vater übrigens auch Hausschlachtungen gemacht, also Tiere getötet, zerlegt und anschließend in Tiefkühltruhen verstaut. Man kann davon ausgehen, dass Stefan R. da also schon mitbekommen hat, wie sowas funktioniert.“ Ansonsten sei die Laufbahn von Stefan R. unauffällig gewesen.

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"Dosenoeffner" war einer der Chatnamen von Stefan R.

Mit dem Umzug nach Berlin schien sich das Leben von Stefan R. verändert zu haben. Er sei viel im Internet unterwegs gewesen, vor allem auf Datingplattformen für Schwule. Auf der Seite „Planet Romeo“ hätte er nächtelang mit anderen Männern gechattet und sich auch mit einer Vielzahl von ihnen zum Sex verabredet. Er hatte auch verschiedene Chatnamen wie „Serenus“ oder „Dosenoeffner“.

Angeklagter Stefan R. sitzt seit November in U-Haft

Inwiefern der Mathe- und Chemielehrer Stefan R. Chemikalien auch beim Sex eingesetzt hat, wie es zum Treffen mit Stefan T. gekommen ist und wie die letzte SMS des Opfers wenigen Minuten vor seinem Tod lautete, erklären Samina Faizi und Franca Pörsch im True-Crime-Podcast „Crime and the City“.

Der Prozess wird am 28.09.21 um 9:30Uhr fortgesetzt. (sfa/fpo/vba)