Zwei Männer vor Gericht
Bäcker sollen Mann mit Zuckerspritze vergewaltigt haben

Ein besonders schlimmer Fall beschäftigt derzeit die Justiz im Thüringen. In Meinigen stehen zwei Männer vor Gericht, die einen Kollegen in einer Bäckerei vergewaltigt und verletzt haben sollen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hätten sich verstörende Szenen in der Backstube abgespielt.
Angeklagte posieren in Reizwäsche und mit Peitschen in Backstube
Tatort des Geschehens sei eine inzwischen Pleite gegangene Bäckerei in Zella-Mehlis gewesen, heiß es weiter. Dort hätten die Männer an ihrem Arbeitsplatz Fotos gemacht, die sie teilweise unbekleidet zeigen würden – mit Accessoires wie Peitschen, Reizwäsche und anderem Sex-Spielzeug. Diese Fotos seien dem Gericht als Beweismittel vorgelegt worden, so das Blatt weiter.
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Unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft heißt es, dass zwei Männer, die Bäcker Daniel E. und Falco T., ihren damaligen Kollegen „mit einem Kochlöffel geschlagen und einer Peitsche erniedrigt“ hätten. Eine Zeugin hätte „am Po des Opfers rote Striemen“ gesehen. Dier Vorfall soll sich im Mai 2021 ereignet haben.
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Ein Verfahren wegen Geringfügigkeit eingestellt
Außerdem soll das mutmaßliche Opfer Michael J. an einem weiteren Tag vergewaltigt worden sein. Dabei sei der 41-Jährigen mit einer Spitzpistole penetriert worden, er habe blutige Verletzungen am Gesäß erlitten.
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Weiter heißt es in dem Bericht, dass das Verfahren gegen Daniel E. wegen Geringfügigkeit eingestellt worden sei. Während der 37-Jährige das Gericht als freier Mann verließ, werde gegen Falco T. am 17. Juli weiter verhandelt. Dem 33-Jährigen drohen im Fall einer Verurteilung mindestens zwei Jahre Haft. (uvo)