Nicht normal für die Jahreszeit!Sturmflut-Gefahr mitten im Sommer: Fähren auf deutsche Inseln fallen aus

An der niedersächsischen Nordseeküste wird es ungemütlich!
Zum Wochenstart müssen sich Sommerurlauber und Küstenbewohner laut Deutschem Wetterdienst auf starke Sturmböen mit bis zu 80 Stundenkilometer einstellen. Außerdem besteht Sturmflutgefahr. So ein heftiger Sturm im Sommer – sehr ungewöhnlich, meinen Meteorologen.
Weniger Wind erst ab Mittwoch
Es ist ein Sturmtief über der Ostsee, das auch für das stürmische Wetter an der Nordseeküste sorgt. Und das beweget sich erst mal nicht von der Stelle, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Für Urlauber und Anwohner an der Küste bedeutet das Wind der Stärke 9. Weiter im Inland bringt das Sturmtief zwar etwas weniger Wind, aber dafür Regen mit.
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Besserung soll es laut DWD erst zur Wochenmitte geben. „Das ist eine Sache, die sehr ungewöhnlich ist“, so die Meteorologen. Einen langanhaltenden Sturm wie diesen gibt es mitten im Sommer selten. „Wir haben Hochsommer, so ein Sturm kommt eher im Frühjahr oder Herbst vor“, so ein DWD-Meteorologe im Gespräch mit RTL.
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Fahrplanänderung für Nordseeinseln
Am Montagnachmittag geht zwischen Wangerooge und dem Festland erst mal nichts mehr. Auch für den Fährbetrieb von und nach Spiekeroog gibt es Änderungen im Fahrplan, wie die Fährgesellschaften im Internet mitteilen.
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Denn der kräftige Wind sorgt für deutliches Hochwasser, bis zu einem Meter höher als sonst vor den ostfriesischen Inseln, heißt es vom DWD. Vor den nordfriesischen Inseln sind es sogar anderthalb Meter mehr.Nach Angaben der Experten des niedersächsischen Sturmflutwarndienstes besteht außerdem die Gefahr einer leichten Sturmflut. (okr/dpa)