EEG-Umlagen könnte Juli 2022 statt Anfang 2023 wegfallen

Kommen bald günstigere Strompreise?

ARCHIV - 23.11.2021, Baden-Württemberg, Karlsruhe: Ein Drehstromzähler, aufgenommen in einem Karlsruher Haushalt. (zu dpa "FDP: Ampel-Partner beraten frühere Abschaffung der EEG-Umlage") Foto: Uli Deck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Strom könnte bald günstiger werden.
ude fgj vco cul, dpa, Uli Deck

Eigentlich soll die sogenannte EEG-Umlage erst Anfang 2023 wegfallen. Doch nachdem mehrere Ampelkoalitionäre vorgeschlagen haben, die Umlage schon früher zu kippen, zeigt sich nun auch Bundeswirtschaftsminister Habeck offen dafür. Das berichtet „Spiegel Online“. Schon ab Juli könnte das zu günstigeren Strompreisen führen!

Ersparnis von 300 Euro pro Jahr

Habeck berichtete „Spiegel Online“, dass die Regierung Stromverbraucherinnen und -verbraucher „deutlich entlasten“ wolle. Demnach soll die EEG-Umlage so weit wie möglich nicht mehr über den Strompreis finanziert werden – „und das so früh wie möglich“.

Lese-Tipp: „Erwarte, dass sie die Senkungen auch an die Kunden weitergeben“

Durch diesen Schritt könnte ein durchschnittlicher deutscher Haushalt laut Wirtschaftsministerium 300 Euro jährlich einsparen. Der Vorstoß soll bei der heutigen Kabinettsklausur zur Sprache kommen. Laut „The Pioneer“ plant Bundesfinanzminister Christian Lindner die faktische Abschaffung der EEG-Umlage bereits für den 1. Oktober oder sogar 1. Juli.

Was hat die Ampel noch vor?

Neben der faktischen Streichung der EEG-Umlage plant die Ampelkoalition auch an anderen Stellen finanzielle Entlastungen für die Bürger: Bezieher von Wohngeld sollen so etwa einen einmaligen Zuschuss von 135 Euro für die erhöhten Strom- und Gaskosten erhalten.Außerdem soll das sogenannte Klimageld eingeführt werden – dies soll pro Kopf an alle Bürgerinnen und Bürger gezahlt werden.Im Raum steht, die Höhe des Klimagelds nach Einkommen zu staffeln.

Weitere Forderungen kommen von der Opposition: NRW-Ministerpräsident Wüst (CDU) verlangte beispielsweise, dass bei hohen Energiepreisen die Mehrwertsteuer für Wärme auf sieben Prozent abgesenkt werden solle. (agr)

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