Geldnot im KriegInternet in der Ukraine: Starlink-Netzwerk von Elon Musk droht Abschaltung

Zu Beginn der Invasion Russlands in der Ukraine versuchte Putin mit aller Macht, das Internet des Landes unter seine Kontrolle zu bringen. Das Satelliten-Internet Starlink verhinderte dies – und wurde für die Ukraine unverzichtbar. Der Armee droht wegen Geldnot nun die Abschaltung vieler Zugangspunkte.
Starlink von Elon Musk: Wer finanziert das Ukraine-Netzwerk?
Rund 1300 Starlink-Terminals der ukrainischen Armee sind nach einem Bericht von "CNN" vom Netz gegangen. Die Abschaltung folgt demnach auf eine Reihe von Berichten über Probleme mit der Finanzierung des satellitengestützten Internets von Elon Musk und seiner Firma SpaceX. Mitte Oktober wurde bekannt, dass dem Pentagon bereits im September Forderungen zugestellt worden waren, die Kosten für den Betrieb von Starlink in der Ukraine zu übernehmen.
Lese-Tipp: Musks SpaceX: Kein Geld mehr für Starlink-Dienst in Ukraine
Nach Informationen von Elon Musk arbeiten in der Ukraine rund 25.000 Starlink-Terminals, von denen jedes in der Lage wäre, über einen Funkturm tausende Menschen mit Zugang zum Internet zu versorgen. Anfang Oktober bestätigte Musk, dass Starlink "einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld" biete.
Vor wenigen Wochen wollte SpaceX für das restliche Jahr 120 Millionen US-Dollar in Rechnung stellen und 400 Millionen US-Dollar für den Betrieb im kommenden Jahr. Nach tagelangem Hin und Her hieß es schließlich auf dem Twitter-Account von Elon Musk: "Scheiß drauf ... auch wenn Starlink immer noch Geld verliert und andere Unternehmen Milliarden von Steuergeldern erhalten, werden wir die Ukraine weiterhin kostenlos finanzieren."
US-Regierung muss Verhandlungen fortsetzen
Nun wendet sich das Blatt offenbar. Denn erstens bestätigte das Verteidigungsministerium gegenüber "CNN", dass es auch nach der Ankündigung von Elon Musk Verhandlungen darüber gegeben habe, wer nun die Kosten trägt – und zweitens wurden die besagten Terminals abgeschaltet.
Ein ranghoher Pentagon-Beamter habe gesagt: "Die Verhandlungen sind in vollem Gange. Jeder in unserem Gebäude weiß, dass wir sie bezahlen werden." Erklärungen von Musk wolle man schriftlich haben, da man befürchte, dass er seine Meinung sonst schnell ändern könne.
Die ersten Ausfälle an der ukrainischen Front habe es bereits am 24. Oktober gegeben, berichtet "CNN" unter Berufung auf Quellen vor Ort. Bei den abgeschalteten Terminals handele es sich um 1300 Geräte, die im März über eine britische Firma angeschafft worden seien und seither für militärische Operationen im Einsatz waren.
Hohe monatliche Kosten für die Ukraine
SpaceX habe für den Betrieb dieser überlebenswichtigen Anschlüsse 2500 US-Dollar monatlich gefordert – pro Terminal. Es heißt, die Gesamtrechnung sei inzwischen zu hoch für die Armee. Das Verteidigungsministerium der Ukraine habe Anfang Oktober darum gebeten, dass die britischen Behörden die monatlichen Kosten in Höhe von 3,25 Millionen US-Dollar übernehmen – offenbar ohne Erfolg. Zumindest wurden einige der Terminals, so der Bericht weiter, bereits im Vorfeld außer Betrieb genommen, um nicht mitten im Einsatz auch noch mit Verbindungsschwierigkeiten kämpfen zu müssen.
Unklar bleibt, warum die Kosten für die Terminals so hoch sind. Normalerweise kostet Starlink Premium, also der schnellste stationäre Tarif, rund 500 Euro monatlich und aktuell einmalig 2820 Euro für die Hardware. Der einzige Tarif, der auch für Endverbraucher derart teuer ist, ist Starlink Maritim, die Internetverbindung für Jachten und Schiffe. Diesen Service lässt sich Starlink mit 5000 US-Dollar monatlich vergüten und verlangt für die Hardware einmalig 10.000 US-Dollar.
Die Diskussion um die Finanzierung der Verbindung zu Starlink ist derweil nicht das einzige Problem, dass Firmenchef Elon Musk mit dem Einsatz in der Ukraine zu haben scheint. Im Oktober schrieb der Milliardär immer häufiger, dass er sich Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine wünsche und arbeitete einen umstrittenen "Friedensplan" aus, der Russland Teile der annektierten Gebiete zusprach. Dafür wurde Musk sowohl vom ehemaligen Botschafter Andrij Melnyk als auch von Präsident Wolodymyr Selenskyj scharf kritisiert.
Musk besorgt über Kriegsverlauf
Laut US-Politikwissenschaftler Ian Bremmer habe Musk zuvor mit Wladimir Putin gesprochen, Musk dementierte, Kontakt zum russischen Präsidenten gehabt zu haben. Gleichzeitig warnte der reichste Mensch der Welt aber immer wieder, dass der Konflikt in der Ukraine weltweit eskalieren könne, sollten sich westliche Mächte zu sehr einmischen und Russland in die Enge treiben.
Tatsächlich drohten sowohl Russland als auch China damit, Maßnahmen gegen Satelliten-Netzwerke erarbeiten zu wollen – dazu zählt auch der Abschuss der Flugkörper, die Regierungen mit engen Zensurgrenzen die Macht über die digitale Kommunikation der Bevölkerung entreißen könnten.
Hinweis: Dieser Artikel erschien zuerst bei stern.de.
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