Stabhochspringerin meldet sich nach Horror-Unfall
Drei Schrauben im Fuß statt Medaille um Hals - und Olympia-Ansage!
Woher nimmt sie nur diesen Optimismus?
Ihre Schmerzensschreie gingen durch Mark und Bein. Die dazugehörigen Bilder waren nichts für schwache Nerven. Doch nur wenige Tage nach ihrem Horror-Unfall kann Stabhochspringerin Margot Chevrier (24) schon wieder lachen – und gibt sich kämpferisch.
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Margot Chevrier erleidet offenen Bruch am linken Knöchel
Dass es Chevrier schwer erwischt hatte, war allen Leichtathletik-Fans im Stadion und allen TV-Zuschauern sofort klar. Dafür hatten nicht nur ihre Schmerzensschreie gesorgt. Auf Bildern und Videos war unschwer zu erkennen, dass sich die Stabhochspringerin bei der Landung nach ihrem Fehlversuch einen offenen Bruch am linken Fuß zugezogen hatte. Oberhalb ihres weißen Schuhs ragte der Knochen heraus. Ein Schock!
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Am Montag teilte die Französin nun die endgültige Diagnose mit. „Offener Bruch im linken Knöchel, dazu eine Luxation des Talus“, schrieb sie zu einem Bild aus dem Krankenhaus-Bett. Schön zu sehen:Chevrier scheint den ersten Schock verdaut zu haben, lächelt tapfer in die Kamera.
Drei Schrauben und eine Hauttransplantation
Der lädierte linke Fuß der Französin wurde nur wenige Stunden nach dem Horror-Unfall in Schottland operiert, ihr wurden dabei drei Schrauben eingesetzt. Chevrier scherzhaft: „Ich hätte mit einer Medaille schwerer von der Weltmeisterschaft zurückkehren können, stattdessen bringe ich drei Schrauben im Fuß aus Glasgow mit“.
Doch damit nicht genug: Neben den Schrauben sei auch eine Hauttransplantation vonnöten gewesen, verriet die Französin, die in ihrer Heimat noch ein zweites Mal operiert werden muss.
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Stabhochspringerin Margot Chevrier hat trotz Horror-Verletzung Olympia im Visier
Angesichts der schlimmen Verletzung ist es umso bemerkenswerter, dass sie ihre Zuversicht und ihren Optimismus nicht verloren hat. Der Traum von Olympia in Paris (26. Juli bis 11. August) lebt weiter. „Wir können ehrlich sein: Die Verletzung ist schwer, die Körperstelle ist nicht die beste und es wird ein langer Weg werden. Aber wir haben fünf Monate Zeit. Wir sehen uns in Paris.“
Fünf Monate, um wieder auf die Beine zu kommen, wieder zu springen und die Qualifikation für Paris über ein Ranking zu erreichen. Chevrier sieht ihre Verletzung als „eine zusätzliche Herausforderung, ein weiteres Abenteuer“. Doch die Zeit läuft! (pol)
