Verdächtige festgenommen

Spektakulärer Diebstahl - zwei Täter stehlen 40 Schusswaffen aus Güterzug

12.04.2024, Hamburg: Sichergestellte Schusswaffen liegen auf einem Tisch in einer Kaserne der Bundespolizei. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg und die Bundespolizeidirektion Hannover stellen Details zu Ermittlungen im Fall eines gewerbs- und bandenmäßig begangenen Diebstahls von 40 halbautomatischen Schusswaffen vor. Diese wurden während eines Transports mit der Bahn gestohlen und inzwischen sichergestellt. Foto: Markus Scholz/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Die Diebe erbeuten 40 halbautomatische Gewehre.
dpa

Trotz gefährlicher Ladung – Zug völlig unbewacht!
Ende März schlagen die Täter zu. An einem Güterbahnhof im niedersächsischen Maschen stehlen sie dutzende halbautomatische Waffen aus einem Transportzug. Jetzt äußert sich die Polizei mit Einzelheiten zu der Tat.

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Diebe lagern Waffen in Erdbunker

Nach Angaben der Bundespolizei konnten Spezialkräfte inzwischen zwei Tatverdächtige festnehmen. Die 30 und 49 Jahre alten Männer leben in Seevetal, unweit des Tatorts. In diesem Umfeld seien dann auch die Waffen sichergestellt worden, erklärt Helge Martens von der Bundespolizei bei einer Pressekonferenz. In einem Waldstück entdeckten die Beamten einen Erdbunker, in dem die Verdächtigen die 40 Gewehre versteckt hatten.

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Waffen sollten im Darknet verkauft werden

Von Hamburg aus sollen die Waffen in einem Container zu einem Waffenhändler in Süddeutschland unterwegs gewesen sein. Die Staatsanwältin Wiebke Bethke betont, dass diese Gewehre legal in Deutschland zu erwerben seien, es handle sich nicht um Kriegswaffen.

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Die Ermittler gehen von einem gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahl an dem Bahnhof aus, teilt die Staatsanwaltschaft Lüneburg bereits am Donnerstag (11. April) mit. Es werde davon ausgegangen, dass die Waffen im Darknet verkauft werden sollten.

Bei dem Güterzug soll es sich nicht um einen Militärtransport gehandelt haben. Der Zug sei in dem Bahnhof unbewacht gewesen sein. Einzelheiten zu dem Transport seien noch Teil der Ermittlung, erklärt die Staatsanwältin Wiebke Bethke. Den Tatverdächtigen könnte wegen schweren Diebstahls eine Haftstrafe von bis zu 10 Jahren drohen. (okr)