Verdächtige festgenommen
Spektakulärer Diebstahl - zwei Täter stehlen 40 Schusswaffen aus Güterzug

Trotz gefährlicher Ladung – Zug völlig unbewacht!
Ende März schlagen die Täter zu. An einem Güterbahnhof im niedersächsischen Maschen stehlen sie dutzende halbautomatische Waffen aus einem Transportzug. Jetzt äußert sich die Polizei mit Einzelheiten zu der Tat.
Diebe lagern Waffen in Erdbunker
Nach Angaben der Bundespolizei konnten Spezialkräfte inzwischen zwei Tatverdächtige festnehmen. Die 30 und 49 Jahre alten Männer leben in Seevetal, unweit des Tatorts. In diesem Umfeld seien dann auch die Waffen sichergestellt worden, erklärt Helge Martens von der Bundespolizei bei einer Pressekonferenz. In einem Waldstück entdeckten die Beamten einen Erdbunker, in dem die Verdächtigen die 40 Gewehre versteckt hatten.
Lese-Tipp: Neue Einbruchsmasche mit Salpetersäure - wie Diebe jetzt an euer Hab und Gut wollen
Waffen sollten im Darknet verkauft werden
Von Hamburg aus sollen die Waffen in einem Container zu einem Waffenhändler in Süddeutschland unterwegs gewesen sein. Die Staatsanwältin Wiebke Bethke betont, dass diese Gewehre legal in Deutschland zu erwerben seien, es handle sich nicht um Kriegswaffen.
Lese-Tipp: Frau im Park angegriffen: Mit dieser Methode konnte sie ihm entkommen!
Die Ermittler gehen von einem gewerbs- und bandenmäßigen Diebstahl an dem Bahnhof aus, teilt die Staatsanwaltschaft Lüneburg bereits am Donnerstag (11. April) mit. Es werde davon ausgegangen, dass die Waffen im Darknet verkauft werden sollten.
Bei dem Güterzug soll es sich nicht um einen Militärtransport gehandelt haben. Der Zug sei in dem Bahnhof unbewacht gewesen sein. Einzelheiten zu dem Transport seien noch Teil der Ermittlung, erklärt die Staatsanwältin Wiebke Bethke. Den Tatverdächtigen könnte wegen schweren Diebstahls eine Haftstrafe von bis zu 10 Jahren drohen. (okr)