Langfinger verätzen Türschlösser

Neue Einbruchsmasche mit Salpetersäure - wie Diebe jetzt an euer Hab und Gut wollen

von Paulina Drabinski, Evelyn Rosar und Patricia Kiel

Vorsicht vor dieser neuen Einbruchsmasche!
Allein in einem Berliner Mehrfamilienhaus schlagen Einbrecher in den letzten Tagen schon dreimal zu – dabei verwenden die Diebe hochätzende Säure. Die Bewohner sind hilflos und beunruhigt. Doch nicht nur in Berlin nutzen Langfinger diese Masche, um in Wohnungen zu gelangen. Wie ihr mögliche Einbruchsversuche erkennt, euch schützen könnt und wie gefährlich Salpetersäure werden kann, verraten wir oben im Video.

Berlin: Türe zuvor mit künstlichen Spinnenfäden präpariert

Damit die Einbrecher sichergehen, dass niemand zu Hause ist, werden Wohnungstüren mit künstlichen Spinnenfäden versehen. So erkennen die Diebe, ob die Tür in letzter Zeit geöffnet wurde. Ist das nicht der Fall, läuft die neue Masche an. Mit giftiger Salpetersäure verätzen die Täter Türschlosser und gelangen so ganz leise in die Wohnung. Und die Lautlos-Masche der Einbrecher funktioniert.

Lese-Tipp: Polizei warnt! Das sind die neuen Gaunerzinken

Wer mit der Säure in Kontakt kommt, soll umgehend den Rettungsdienst alarmieren, mahnt das Landeskriminalamt Niedersachsen schon 2023, als dort erste Fälle aufkommen. Auch die Reinigung nach der Tat sollte nur eine Fachfirma übernehmen, weil sonst Gefahr für die Gesundheit besteht, sagen die erfahrenen Ermittler der Deutschen Presseagentur. (mit dpa)