Zeichen fallen kaum aufPolizei warnt! Das sind die neuen Gaunerzinken

Vorher waren es kleine Kreidezeichnungen, wie Kreise, Striche oder Kreuze – doch Einbrecher gehen nun offenbar deutlich unauffälliger und kreativer vor, um ihre Gaunerzinken zu hinterlassen!
Vor den neuen Gaunerzinken, die kaum als solche erkennbar sind, warnte nun die Polizei Essen. Wie es heißt verwenden Kriminelle nun Zahnstocher, Blätter oder Steine, um die Häuser und Wohnungen zu markieren. Zuletzt geschah dies in Menden-Holthausen und Speldorf in Mülheim an der Ruhr.

Achtung bei diesen unauffälligen Zeichen!

  • Zahnstocher, Stöckchen oder Blätter in Rollläden/Fensterläden/Türzargen

  • In Papier gewickelte Steine vor der Haustür

  • Verschieben von Fußmatten, Blumentöpfen oder ähnlichen Objekten

Neue Gaunerzinken: Blätter, Steine, Zahnstocher

„In den Mülheimer Stadtteilen Menden-Holthausen und Speldorf wurden solche ‘Markierungen’ gefunden, die darauf schließen lassen, dass Spähtrupps potentielle Einbruchsziele auskundschaften wollen“, teilt die Polizei mit. So wurden unter anderem Zahnstocher oder Blätter von Bäumen zwischen Zarge und Tür geklemmt. Zudem legten Unbekannte in Papier gewickelte Steine vor oder neben die Haustür.

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Fest steht: Ein solches Merkmal fällt Mietern oder Vermietern nicht immer auf – schließlich könnten Blätter auch durch einen Wind oder Sturm dorthin gelangt sein. Die Gegenstände sollten dann auf den Rat der Polizei jedoch sofort entfernt werden – denn: „Bleiben diese drapierten Gegenstände längere Zeit an der platzierten Stelle liegen, könnte das ein Anzeichen für längere Abwesenheit der Bewohner sein.“ Für kriminelle Banden hieße dies: Freie Fahrt beim Wohnungseinbruch!

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Gaunerzinken: Kriminelle werden immer kreativer – Polizei rät zur Wachsamkeit

In Menden-Holthausen in NRW kam es zuletzt in mindestens zwei Fällen zu Einbruchsdiebstählen in Gebäuden. Derartige „Gaunerzinken“ sollen dort vorab an den Tatorten platziert worden sein.

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Um Einbruchsdiebstähle zu vermeiden, empfiehlt die Polizei, stets wachsam zu sein, und die eigene Abwesenheit nicht in sozialen Medien anzukündigen. Außerdem sollten auch in der Nachbarschaft verdächtige Gegenstände oder Personen, die diese vor Häuser legen, gemeldet werden.

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Tipps der Polizei gegen Einbrecher

  • Alles, was nicht vor die eigene Haustür gehört, wegräumen

  • Haus/Wohnung bewohnt aussehen lassen, wenn man nicht da ist

  • Nachbarn oder Freunde bitten, nach dem Rechten zu sehen

  • Urlaub nicht in sozialen Medien ankündigen

  • Verdächtige Beobachtungen der Polizei melden

Wer ähnliche Beobachtungen vor allem in Menden-Holthausen gemacht hat und eventuell auch über Videomaterial verfügt, wird gebeten, sich unter der Nummer 0201/829 0 an das Kriminalkommissariat Essen zu wenden. (ibü)

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