Anwohner wurden evakuiertSprengstoff-Angriff auf Wohnhaus

Die Kriminalpolizei sichert die Spuren einer Explosion an der Eingangstür eines Wohnhauses.
Die Kriminalpolizei sichert die Spuren einer Explosion an der Eingangstür eines Wohnhauses.
Helmut Fricke/dpa

Schockmomente in Steinbach (Hessen)!
Am Morgen reißt eine laute Explosion die Anwohner eines Mehrfamilienhauses aus dem Schlaf. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus. Viele Hintergründe sind noch unklar.

Polizei geht nach Explosion von Vorsatz aus

Eine Explosion hat am frühen Morgen den Eingang eines Wohnhauses im Hochtaunuskreis zerstört. Die Polizei geht von einer vorsätzlichen Tat aus. 17 Bewohner mussten das fünfstöckige Gebäude in Steinbach verlassen, wie das Polizeipräsidium Westhessen mitteilte.

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Die Bewohner seien am Freitagmorgen (7. November) um 5.00 Uhr von einem lauten Knall geweckt worden, sagte ein Sprecher. Sie hätten Polizei und Rettungskräfte gerufen. Verletzt worden sei niemand. Die Bewohner waren vorübergehend im Gerätehaus der Feuerwehr untergebracht. Erst am Nachmittag durften sie in ihre Wohnungen zurückkehren.

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Schaden in Höhe von mindestens 30.000 Euro

Die Explosion geschah im Eingang: Die Haustür ist zerstört, die Briefkästen sind verbeult, Trümmerteile und Glasscherben liegen herum. Auch die Fassade des Mehrfamilienhauses ist beschädigt. Der Schaden liegt demnach bei mindestens 30.000 Euro.

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Am Morgen wurde die Statik des Gebäudes überprüft. Polizei, Feuerwehr und das Technische Hilfswerk waren vor Ort, ebenso Sprengstoffermittler und Experten des Landeskriminalamts. Über die Hintergründe war zunächst nichts bekannt, es gebe lediglich Hypothesen, sagte der Sprecher. Relativ sicher sind die Ermittler aber, dass es sich um Vorsatz gehandelt hat. (fkl/dpa)

Verwendete Quellen: dpa