„Sorge vor blinder Wut und sinnloser Gewalt“
Krawalle an Silvester? Faeser befürchtet das Schlimmste

Endet Silvester erneut in sinnloser Gewalt?
Vielen haben wohl die erschreckenden Bilder aus dem letzten Jahr noch im Kopf: Feuerwerks-Randale, Zerstörungswut, Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) fürchtet in diesem Jahr genau dasselbe. Die aktuelle Lage in Israel könnte das noch verschärfen.
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Silvester-Krawalle: Werden sich Palästinenser-Unterstützer unter Randalierer mischen?
„Ich habe die Sorge, dass Silvester wieder ein Tag sein könnte, an dem wir in manchen Städten blinde Wut und sinnlose Gewalt zum Beispiel gegen Polizisten oder Rettungskräfte erleben müssen“, sagt die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag (21. Dezember). Besonders heikel: Dabei könnten in diesem Jahr auch radikalisierte Palästinenser eine Rolle spielen, so Faesers Befürchtung. Die Silvester-Krawalle könnten sich etwa mit Ausschreitungen von Palästinenser-Unterstützern mischen. Das wäre eine echte Herausforderung für die Polizei!
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Mittlerweile gebe es an Tagen wie Silvester eine generell steigende Gewaltbereitschaft, sagt Faeser. „Und natürlich müssen wir die Gefahr sehr genau im Blick haben, dass sich das auch mit Radikalisierungen mischt, die wir jetzt angesichts des Nahostkonflikts sehen.“
Nancy Faeser: „Enthemmte Gewalt ist unbegreiflich“
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Bundesländer und Polizei bereiten sich deshalb anders auf Silvester vor als im vergangenen Jahr. Damals randalierten in der Silvesternacht vor allem in mehreren Berliner Stadtteilen junge Männer mit Böllern und Raketen. Dabei warfen und schossen sie auch Knallkörper auf Polizisten und Feuerwehrleute. Ähnliche Szenen spielten sich auch in anderen Großstädten ab. „Für mich ist diese enthemmte Gewalt völlig unbegreiflich und durch nichts zu rechtfertigen“, betonte Faeser.
Ob die Ordnungshüter die Gewalt dieses Mal besser im Voraus unterbinden können? Zumindest wissen die Beamten jetzt, was sie erwarten könnte. (jak, mit dpa)