Gehen den russischen Truppen in der Ukraine die Waffen aus?
Sicherheitsexperte Joachim Krause: "Putin versucht vermutlich im Iran Drohnen zu beschaffen"
„Die Russen sind verzweifelt darüber, dass sie ihre vielen Kriegsziele in der Ukraine nicht erreicht haben“, sagt Prof. Dr. Joachim Krause vom Institut für Sicherheitspolitik der Universität Kiel. Das sei vermutlich auch ein Grund, warum Putin jetzt in den Iran reist. Er wolle dort wahrscheinlich um Waffen, wie zum Beispiel Drohnen bitten. Denn für den Sicherheitsexperten ist eins klar: Sowohl Russland, als auch die Ukraine bereiten gerade neue Offensiven vor. Russland im Donbass und die Ukraine im Süden des Landes, um das Gebiet um Cherson zurückzuerobern.
Was Prof. Krause zu einem baldigen Waffenstillstand sagt, sehen Sie im Video.
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Putin möchte ein Neuauflage des Kalten Krieges
Selbst wenn es zeitnah zu einem Waffenstillstand kommen sollte, wäre das noch nicht das Ende der Fahnenstange in dem Konflikt mit Russland, schätzt Prof. Krause die Situation ein. Denn vorstellbar ist auch, dass Putin 4 bis 5 Jahre nach dem Ukraine-Krieg die Nato direkt herausfordern wird, also zum Beispiel im Baltikum oder Polen. Darauf muss man vorbereitet sein und für Abschreckung sorgen. Angst vor einem jahrzehntelangen Konflikt braucht man, laut Krause aber nicht zu haben. Er sagt: „Russland ist mittlerweile so schwach geworden, dass es nicht zu einer großen Eskalation in der Lage ist.“
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