Sensationelle Entdeckung in Norwegen
Papa und Sohn suchen Omas Ohrring - doch sie finden DAS!

Damit hatte niemand gerechnet!
Der kleine Christoffer und sein Vater Jan Erik Aasvik suchen im Garten der Oma des Kleinen nach einem verlorenen Ohrring. Doch statt des Schmuckstücks machen die beiden einen sensationellen Fund!
Mit einem Mal schlägt der Metalldetektor an
Das Abenteuer beginnt, als Christoffers Oma ihren Ring im Garten verliert. Eigentlich wohnen der Junge und seine Familie in Kragerø in Norwegen, wie die norwegische Dagbladet berichtet. Für den goldenen Ohrring der Oma fährt die ganze Familie Mitte September jedoch auf die 15-Kilometer entfernte Insel Jomfruland. Bewaffnet mit einem Metalldetektor durchkämmen Christoffer und sein Papa Jan Erik Aasvik Omas Garten – als das Gerät mit einem Mal piept!
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„Ich verstand nicht, was es war, aber es sah alt aus"
Für den Hobby-Archäologen Aasvik ist sofort klar: Hier liegt vielleicht nicht Omas Ohrring, aber dafür etwas anderes Metallisches – etwas Großes! „Ich nahm den Spaten und begann zu graben“, erzählt er der norwegischen Zeitung Kragerø Vestmar. In etwa dreißig Zentimetern Tiefe sei sein Spaten plötzlich auf etwas Hartes gestoßen: „Ich verstand nicht, was es war, aber es sah alt aus.“
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Aasvik postet es auf Facebook, wo die Archäologin Vibeke Lia die Fotos sieht – und total aus dem Häuschen gerät. Denn das, was Christoffer und sein Papa da in Omas Garten gefunden haben, ist tatsächlich ein alter Wikinger-Schatz!
Die beiden Schnallen sind etwa 1.200 Jahre alt!

„Das eine ist eine schalenförmige Schnalle, die damals zum Halten des Kostümkleides einer Frau verwendet wurde“, erklärt Lia der Dagbladet. „Es sieht toll aus und hat eine Funktion wie eine Art Sicherheitsnadel.“ Der andere Gegenstand sei noch nicht identifiziert, doch auch hier vermutet die Archäologin eine Schnalle. Beide Gegenstände seien vermutlich um die 1.200 Jahre alt und Teil eines Grabschatzes!
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„Beerdigungen waren in der Vergangenheit eine Möglichkeit, Macht und Status zu kennzeichnen“, so Lia. „Eine Grabstätte zeigt den Besitz von Landschaft, Eigentumsrechten und Ressourcen.“ Noch weiß niemand, wie groß der Schatz und die dazugehörige Grabstätte sind. Der Garten von Christoffers Oma wird nun erst einmal umgebuddelt und die Schnallen gehen an ein Museum.

Der Ohrring bleibt jedoch weiterhin vermisst. Hoffentlich dauert es nicht auch 1.200 Jahre, bis er wieder auftaucht. (jbü)