Schowka: Weitere Sanktionen gegen Russland nötig

Selenskyjs Sicherheitsberater sieht russischen Angriff auf Kiew bisher als "gescheitert"

21.03.2022, Ukraine, Kiew: Ein Mann steht auf einem Autowrack  inmitten der Zerstörung, die nach dem Beschuss eines Einkaufszentrums in Kiew entstanden ist. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Aktuelle Bilder aus dem Ukraine-Krieg in Kiew.
FD wst, dpa, Rodrigo Abd

Sie ist seit Wochen Dreh- und Angelpunkt im Krieg um die Ukraine – die Hauptstadt Kiew. Klar ist: Die russische Armee kommt dort nicht so voran, wie von Putin erhofft. Die Stadt sollte von russischer Seite eingekreist werden – doch größtenteils bleibt es bei einem Versuch. Für den Sicherheitsberater des ukrainischen Präsidenten, Ihor Schowka, eine eindeutige Bilanz. Er sieht den Angriff auf Kiew als „gescheitert“. Dennoch müssten jetzt Sanktionen gegen Russland nochmal deutlich verschärft werden und auch Unterstützung von Deutschland durch Waffenlieferungen seien nun dringend nötig.
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Sicherheitsberater Selenskyjs: Russland gelingt es nicht, Kiew einzukreisen!

Der Versuch, Kiew unter russische Kontrolle zu bekommen, ist nicht gelungen – das machte der Sicherheitsberater Selenskyjs Ihor Schowka deutlich. "Im Großen und Ganzen scheitert Russland in Kiew. Sie versuchen die Hauptstadt weiter einzukreisen, aber es gelingt ihnen nicht", erklärte Schowkwa im ZDF- “Morgenmagazin“. Nun müsse auch dringend bei den Sanktionen nachgelegt werden.

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Schowka: Russische Angriffe auf Mariupol sind Völkermord

News Themen der Woche KW11 Ukraine-Konflikt, Eindrücke aus der Region Mariupol  DPR LPR Russia Ukraine Military Operation 8142496 16.03.2022 Servicemen of the People s Militia of the Donetsk People s Republic ride an armored personnel carrier against the background of residential buildings damaged as a result of shelling, in Mariupol, DPR. Viktor Antonyuk / Sputnik Marioupol Donetsk People s Republic PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: xViktorxAntonyukx
Schowka nannte die russischen Angriffe auf die belagerte Stadt Mariupol Völkermord. Alle 15 Minuten würden in der Hafenstadt russische Raketen einschlagen.
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Der Handel mit russischem Gas und Öl müsse blockiert und weitere Konten eingefroren werden, so Schowka im ZDF-“Morgenmagazin“ laut Simultanübersetzung des Senders. Der Sicherheitsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj fordert die EU nun zu weiteren Sanktionen gegen Russland auf. Die Ukraine kämpfe nicht nur für ihr eigenes Land, sondern für ganz Europa, so der Sicherheitsberater.

Schowka nannte die russischen Angriffe auf die belagerte Stadt Mariupol Völkermord. Alle 15 Minuten würden in der Hafenstadt russische Raketen einschlagen. Bei den Angriffen würden jeden Tag Zivilisten getroffen. „Wir brauchen auf jeden Fall dringend Luftverteidigungsfähigkeiten“, sagte der Selenskyj-Berater. Die Ukraine habe deswegen Deutschland und andere europäische Länder um Unterstützung gebeten. (dpa/ntv/lwe)

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