Ein lauter Knall - und dann das ...
Wieder Panne bei Sprengung vom Kesselhaus in Kiel
Ein Satz mit X – schon wieder!
Das ehemalige Kesselhaus des stillgelegten Kohlekraftwerks in Kiel sollte am Dienstag in wenigen Sekunden zu Schutt und Asche werden. Doch dann das: Ein gutes Stück des Kraftwerks bleibt einfach stehen.
April: Metallplatte fliegt in Wohnhaus
Was ist denn nur los in Kiel? Schon im April kam es bei einer ersten Sprengung zu einer Panne. Damals flog eine tellergroße Metallplatte in ein circa ein Kilometer entferntes Wohnhaus. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber die Pechsträhne scheint sich weiterhin durchzuziehen.
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Haben nicht alle Sprengsätze gezündet?
Offenbar ist die Entstickungsanlage des Kraftwerks beim erstem Versuch nicht wie geplant eingestürzt, obwohl alle Sprengsätze gezündet wurden. Auch der zweite Versuch gegen 18.30 Uhr war erfolglos. Warum der letzte Teil des Kesselhauses einfach nicht umstürzen will, ist noch unklar. Am späten Mittwochnachmittag (12. Juli) wollen sie den den dritten Versuch starten – dann soll es endlich klappen.
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Mit der Sprengung des Kesselhauses soll die Endphase des Rückbaus beginnen. Das Kraftwerk hatte im Frühjahr 2019 die Produktion von Strom und Wärme eingestellt und wurde durch das moderne Küstenkraftwerk ersetzt. (dpa/jjä)