Schloß Neuhaus (Nordrhein-Westfalen): 2020 fand eine Spaziergängerin einen Knochen am Habichtsee
Mann seit zwei Jahrzehnten vermisst - Polizei sucht jetzt nach seinen Leichenteilen
Kommt jetzt Bewegung in den mysteriösen Fall des seit zwei Jahrzehnten vermissten Viktor S.? Mehr als zweieinhalb Jahre nach dem Fund eines menschlichen Oberschenkelknochens im ostwestfälischen Schloß Neuhaus ermittelt jetzt eine Mordkommission und sucht nach weiteren Leichenteilen.
Hinweise aus dem Ausland bringen Bewegung in den ungelösten Fall
Mit Leichenspürhunden und Polizeitauchern soll am Dienstag (28. März) das Umfeld des Fundortes nach den sterblichen Überresten des zum Zeitpunkt des Verschwindens 52 Jahre alten Mannes abgesucht, werden. Das teilten die Staatsanwaltschaft Paderborn und die Polizei Bielefeld mit.
Die Ermittler hatten zuvor aus dem Ausland Hinweise auf den vermissten Mann erhalten. Ein Gutachten habe nun bestätigt, dass es sich um den Oberschenkelknochen des Vermissten handele, hieß es weiter. Eine Spaziergängerin hatte den Knochen im August 2020 am Habichtsee in Schloß Neuhaus gefunden.
Ein Abgleich auf Vermisste und unbekannte Tote war zunächst negativ verlaufen. Gewissheit brachte ein DNA-Abgleich mit einem Angehörigen des vermissten Viktor S.. Ein Gewaltverbrechen könne nicht ausgeschlossen werden, hieß es weiter. (dpa/uvo)