Party-Nacht endet in Tragödie

Mindestens 13 Tote nach Brand in russischem Nachtclub – Feuerwerksrakete gezündet?

Bei einem schweren Brand in einem Nachtclub in der russischen Stadt Kostroma sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer habe sich in dem nächtlichen Vergnügungszentrum rasant auf einer Fläche von etwa 3.500 Quadratmetern ausgebreitet, teilten die Behörden am Samstag mit. Das Dach in dem flachen Gebäude des seit Jahrzehnten populären Lokals "Poligon" sei eingestürzt, hieß es.

Kostroma (Russland): Verdächtiger könnte Brand durch Feuerwerk ausgelöst haben

Das russische Staatsfernsehen berichtete vom Ort des Unglücks, dass 250 Menschen in Sicherheit gebracht werden konnten. Die genaue Zahl der Toten und Verletzten müsse noch geklärt werden, teilte das zentrale Ermittlungskomitee in Moskau mit. Das russische Innenministerium erklärte, dass ein Verdächtiger festgenommen worden sei, der das Feuer verursacht haben soll.

Lokalmedien berichten unter Berufung auf Ermittler, dass der Mann womöglich im Inneren des Gebäudes eine Feuerwerksrakete gezündet hat. In Russland kommt es wegen Verstößen gegen elementare Sicherheitsvorschriften immer wieder zu folgenreichen Bränden mit vielen Toten und Verletzten.

Brandschutz in russischem Nachtclub wohl länger nicht überprüft

HANDOUT - 04.11.2022, Russland, Kostroma: Auf diesem vom Pressedienst des russischen Katastrophenschutzministeriums veröffentlichten Handout-Foto versuchen Feuerwehrleute ein Feuer in einem Nachtclub zu löschen. Bei einem schweren Brand in einem Nachtclub in der russischen Stadt Kostroma sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Foto: Uncredited/Russian Emergency Ministry Press Service/AP/dpa - ACHTUNG: Nur für Bezieher des Dienstes dpa-Nachrichten für Kinder und mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++
Womöglich hat eine Feuerwerksrakete den Brand ausgelöst.
AZ, dpa, Uncredited

Behörden teilten mit, es habe in dem Gebäude zuletzt keine Überprüfung des Brandschutzes gegeben. Als Eigentümer des Gebäudes gilt ein Abgeordneter des Regionalparlaments von Kostroma. Er drückte in einer Mitteilung seine Trauer aus und sicherte den Angehörigen der Toten und den Verletzten Hilfe zu, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldete. (dpa/bst)