300 Euro Energiepauschale und ein günstiges ÖPNV-Abo: Was halten die Deutschen davon?RTL-Forsa-Umfrage: Mehr als jeder Vierte will das 9-Euro-Ticket nutzen

31.10.2018, Berlin: Ein Mann steigt vom Gleis in eine U-Bahn. In Berlin hatte sich nach den Grünen und Linken im März auch Innensenator Andreas Geisel (SPD) dafür ausgesprochen, das Fahren ohne Ticket zu entkriminalisieren. Am 31.10.2018 nimmt Geisel mit dem Berliner Justizsenator Behrendt im Abgeordnetenhaus an einer Diskussion zu dem Thema teil. Foto: Arne Immanuel Bänsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
U-Bahnverkehr Berlin
arb, dpa, Arne Immanuel Bänsch

300 Euro Energiepauschale, rund 30 Cent weniger für den Liter Benzin und viel günstigere Tickets für den Nahverkehr – darauf hat sich die Ampel zur Entlastung teurer Energiepreise geeinigt. Konkret soll das „9-Euro-Ticket“ für drei Monate eingeführt werden. Gerade bei den unter 30-Jährigen und den Anhängern der Grünen kommt das günstige Abo-Modell gut an. Insgesamt plant, laut einer RTL- und ntv-Forsa-Umfrage mehr als jeder vierte Befragte, das Ticket zu nutzen. Ein Großteil der Deutschen (66 Prozent) hat das allerdings nicht vor.
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Mehr als die Hälfte der Deutschen mit dem Entlastungspaket unzufrieden

  • 30 Prozent sind mit der Entlastung, mit der sie aufgrund der beschlossenen Maßnahmen rechnen können, zufrieden.

  • Die meisten (57 Prozent) sind damit jedoch nicht zufrieden.

  • Die Bezieher niedriger Einkommen sind weniger zufrieden, als Menschen mit höheren Bezügen.

  • Die Anhänger der Oppositionsparteien sind mit der Entlastung mehrheitlich unzufrieden. Dies gilt vor allem für die Anhänger der Linkspartei und der AfD.

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Großteil der Befragten glaubt nicht an die Senkung der Spritpreise

ARCHIV - 22.03.2022, Bremen: Die Spritpreise werden an einer Tankstelle am frühen Morgen angezeigt. Noch immer sind sie in Folge der Ukraine-Krise über 2 Euro. (zu dpa: «NRW-Landtag debattiert über Abfederung des Spritpreisanstiegs»). Foto: Sina Schuldt/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ukraine-Konflikt - Spritpreise
ssd fdt dot, dpa, Sina Schuldt

Skepsis herrscht vor allem beim Thema Energiekostensenkung. Nur 23 Prozent der Befragten glauben, dass die Senkung der Energiesteuer zu der versprochenen Spritpreissenkung von 30 Cent pro Liter Benzin bzw. 14 Cent pro Liter Diesel führt. Eine Mehrheit von 66 Prozent rechnet jedoch nicht damit. Skeptisch zeigen sich diesbezüglich vor allem die Anhänger der Linkspartei und der AfD. (forsa/lwe)

Datenbasis sind 1.003 Befragte im Erhebungszeitraum vom 25. März 2022. Die statistische Fehlertoleranz beträgt. +/- 3 Prozentpunkte.

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