Er wurde von den Wassermassen überrascht

Tragische Unwetter-Folge: 65-Jähriger ertrinkt in seiner eigenen Wohnung

Tragisches Unglück in Rot an der Rot: Ein 65-jähriger Mann ist bei den Unwettern am Montagabend ums Leben gekommen. Er war in seiner Wohnung im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses im Kreis Biberach von den Wassermassen überrascht worden. Selbst die Feuerwehr und die DLRG konnten nicht mehr rechtzeitig eingreifen.

Reißende Strömung verhindert Rettungseinsatz

In der Nacht von Montag auf Dienstag war der Wasserpegel um das Haus herum auf über 1,80 Meter gestiegen. Durch die reißende Strömung kamen die Einsätzkräfte zunächst nicht an das Haus heran. Erst als die Wassermassen nach ein paar Stunden weitgehend abgeflossen waren, konnten Rettungstaucher der Feuerwehr das Haus betreten, wie der DLRG-Gruppenführer Matthias Hollweck noch in der Nacht berichtete: „Während des Taucheinsatzes konnten die Kollegen leider nur noch eine Person leblos bergen.“ Insgesamt waren ungefähr 40 Rettungskräfte im Einsatz. Über 20 Häuser in der Gemeinde sollen laut dpa-Informationen beschädigt worden sein.

Reportertest: So schnell ertrinkt man in der eigenen Wohnung

Wie schnell sich so ein tragisches Unglück tatsächlich zutragen kann, haben unsere Reporter Burkhard Kress und Maria Mack am eigenen Leib erfahren. Sie haben den Test gemacht, was passiert, wenn eine Wohnung überflutet wird. Das erschreckende Ergebnis: Beide hätten aus eigener Kraft nicht überlebt. Den ganzen Test sehen Sie im Video. (nfi)