User feiern „Fleximan“
„Robin Hood der Autofahrer": Unbekannter legt in Norditalien elf Blitzer um
Ein unbekannter Vandale wird zum Helden für Italiens Autofahrer!
Er, sie,oder vielleicht auch eine Gruppe, hat in den vergangenen Monaten nicht weniger als elf Blitzer flachgelegt. Geschlecht oder Anzahl des oder der Unbekannten ist den Usern in sozialen Medien egal, sie feiern „Fleximan“ für die Taten und rühmen den „Robin Hood der Autofahrer“ für sein Tun. Wie genau er vorgeht, seht ihr im Video.
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„Fleximan“ offenbar nicht auf maximale Zerstörung aus

Sämtliche der bisher bekannten Vergehen spielten sich in Norditalien ab. Das Muster ist immer gleich: die Stange der Blitzanlagen wird fachkundig angesägt, anschließend wird der Blitzer auf den Boden gelegt. Die Kabel bleiben unbeschädigt. Wohlwollend betrachtet: Die Aktionen sind nicht auf maximale Zerstörung ausgelegt, sondern haben offenbar hauptsächlich den Zweck, die Radarfalle außer Betrieb zu setzen.
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Seit Mai vergangenen Jahres gab es dem Südtiroler Portal stol.it mindestens elf Fälle. Neunmal erwischte es Blitzer in der Region Venetien, je einmal schlug „Fleximan“ im Piemont und in der Lombardei zu.
User im Netz feiern „heroischen Ungehorsam“
Zumindest in sozialen Medien erntet „Fleximan“ jede Menge Zustimmung. „Es ist schade, dass es soweit kommen musste, aber wenn das Gesetz gegen die Bürger ist, so kommt das Gesetz der Straße zum Vorschein“, schreibt ein Nutzer bei Facebook. Andere wünschen sich Aktionen auch auf ihren Straßen und bitten beispielsweise: „Komm in die Toskana!“ Von „heroischem Ungehorsam“ ist die Rede.
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Etwas differzierter sieht das Alessandro Gozzi, Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Martignana. Er weist laut stol.it darauf hin, dass Radarfallen der Verkehrssicherheit dienen. (uvo)