Schiff ist 600 Millionen Euro wertVermeintliche Superyacht von Putin: Plötzlich verschwinden alle Besatzungsmitglieder

Die Scheherazade ist eine Superyacht und soll Wladimir Putin gehören. Deckleute und russische Offiziere sollen sich jetzt plötzlich aus dem Staub gemacht haben. Wird das Schiff bald beschlagnahmt?

Superyacht im Wert von über 600 Millionen Euro: Russische Besatzung verschwindet

Umgerechnet 634 Millionen Euro kostet die Superyacht, die Wladimir Putin gehören soll. Die Besitzverhältnisse sind undurchsichtig. Wegen des Ukraine-Kriegs war die „Scheherazade“ zuletzt mehrfach ins Rampenlicht gerückt.

Nun gerät das Schiff erst Recht in den Fokus. Denn die gesamte Besatzung ist vom Bord der Superyacht verschwunden, wie „DailyMail“ berichtet. Demnach seien dutzende russische Offiziere und Deckarbeiter plötzlich abgerückt und durch Briten ersetzt worden.

Luxusyacht mit Judohalle: Kapitän streitet Putin-Besitz ab

Aktuell befindet sich die Yacht in Italien, wo sie offenbar repariert werden sollte. Doch Ermittler visieren das 140 Meter lange Schiff bereits seit Wochen an. Zwar beteuert Kapitän Guy Bennett-Pearce, dass die Yacht nicht Wladimir Putin gehöre und er ihn noch nie dort gesehen habe, allerdings nähren sich die Zweifel an diesen Aussagen.

Berichten zufolge befindet sich auf dem Schiff eine Judohalle mit gerahmten Bildern von Putins schwarzen Gürteln. Außerdem gebe es eine Metallbarriere, die das Schiff teilweise vor der Öffentlichkeit schützt.

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Scheherazade: Kritiker um Nawalny fordern Beschlagnahmung

Kreml-Kritiker betonen, dass der Schleier der Geheimhaltung um die Scheherazade gefallen sei. Verbündete des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny fordern die italienischen Behörden auf, die Luxusyacht zu beschlagnahmen, da sie beweisen könnten, dass sie Putin gehöre. Die russische Besatzung, die nun nicht mehr vor Ort ist, soll angeblich russischen Geheimdiensten angehören.

Die Entscheidung, ob das vermeintliche Prunkschiff Putins tatsächlich konfisziert wird, liegt bei den italienischen Behörden. Beschlagnahmungen sind den Italienern nicht fremd. Zahlreiche Mafia-Häuser wurden in den vergangenen Jahren sichergestellt und sollen nun als Unterkünfte für ukrainische Flüchtlinge fungieren. (ehl)