Der ideale Powernap
Deshalb sollten Sie Ihren Kaffee VOR dem Mittagschlaf trinken!

Augen zu, Erholung an: Ein kleines Schläfchen zwischendurch tut einfach gut! Also sollten wir uns ruhig mal eine Mütze davon gönnen. Aber wie lang darf denn ein Powernap jetzt eigentlich sein, damit wir wirklich Kraft tanken? Und wann ist der beste Zeitpunkt dafür?
Job lässt wenig Zeit für Ruhepausen
Im Arbeitsalltag der meisten Deutschen ist für den Powernap wenig Raum – im wahrsten Sinn. Spätestens nach dem Mittagessen sinkt die Konzentration, doch statt mit ein paar Minuten Ruhe wird mit jeder Menge Kaffee gegengesteuert. Tatsächlich plädieren deutsche Amtsärzte aufgrund der immer heißer werdenden Tage inzwischen außerdem für eine verlängerte Siesta in den Sommermonaten.
Aber wie bekommen wir sie uns denn nun, die optimale Erholung? Das sind die goldenen Regeln für einen erholsamen Mittagsschlaf!
Nicht zu lange

Das ist wohl jedem schon passiert: Aus „nur mal kurz die Augen zumachen“ wird „Welches Jahr haben wir?“ Um das Gefühl zu vermeiden, von einer Dampflok überfahren worden zu sein, ist ein diszipliniertes Timing absolut notwendig. Je nach persönlicher Veranlagung liegt die ideale Dauer zwischen zehn und maximal 30 Minuten.
Mehr sollten es nicht werden, denn auf den erholsamen Leichtschlaf folgt eine Tiefschlafphase – und nach der wieder fit zu werden, dauert deutlich länger. Also: Wecker stellen!
Falls gerade kein Wecker zur Hand ist, kann der Schlüsselbund-Trick dabei helfen, dass der Powernap nicht zu lange dauert: Einfach den Schlüsselbund vor dem Augenschließen in die Hand nehmen und mit entspanntem Arm ca. 40 bis 60 Zentimeter über dem Boden baumeln lassen. Sobald der Körper in die Tiefschlafphase gleitet, lockert sich die Hand, der Schlüssel fällt auf den Boden und Sie sind im Nu hellwach und bereit, wieder voll durchzustarten.
Richtiger Zeitpunkt
Ein Powernap macht vor allem zwischen 13 und 16 Uhr Sinn, denn in dieser Phase haben die meisten Menschen aufgrund ihres Biorhythmus ein deutliches Tief. Das hängt auch – aber nicht nur – mit dem Mittagessen zusammen: Nach dem Lunch sinken Blutzucker und damit auch die Energie in den Keller. Hier kann man ruhig der inneren Uhr vertrauen – beziehungsweise der Müdigkeit.
Im Video: Nachts maximal 90 Minuten am Stück - was bringt polyphasisches Schlafen?
Schlafen muss nicht sein
Einschlafen fällt Ihnen schwer? Das macht nichts! Allein die bewusste Entscheidung, sich ein paar Minuten Entspannung zu gönnen, kann Wunder wirken. Denn auch so lässt sich Stress reduzieren, der sonst zum Energiefresser wird und uns müde macht.
Lese-Tipp: Stress reduzieren: 3 Sofort-Tipps für mehr Ruhe im Alltag
Vorher Kaffee trinken
Klingt zunächst paradox, ist aber für die Erholung extrem sinnvoll: Wer Kaffee trinkt, sollte das nicht nach dem Nickerchen tun, sondern direkt davor. Der Grund: Während der Ruhephase reinigt sich das Gehirn vom „Schlafmolekül“ Adenosin. Das Koffein des Kaffees gelangt wiederum erst nach etwa zwanzig Minuten ins Gehirn und kann nun optimal an den freien Rezeptoren andocken. Der Effekt: Wir sind ausgeruht und hellwach. (rka)